Düsseldorf in Corona-ZeitenStadt verteilt Hygiene-Sets an Haltestellen

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Die fleißigen Helfer in der Feuerwache Posener Straße packten am Wochenende die Hygiene-Kits für die Düsseldorfer.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Wenn ab Montag (20. April) das öffentliche Leben in ersten kleinen Schritten wieder losgeht, werden sich auch viele Düsseldorfer mit dem Tragen von  Mund-Nasen-Schutzmasken im Alltag auseinandersetzen.

Um der Bevölkerung das Tragen einer Maske näher zu bringen – insbesondere dort, wo sich Menschen in räumlicher Nähe befinden – verteilt die Stadt Düsseldorf ab Montag sogenannte „Hygiene-Kits". Die Verteilung findet zunächst im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) statt.

In einer Gemeinschaftsaktion der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Feuerwehr Düsseldorf, dem Schulverwaltungsamt und der Wirtschaftsförderung wurde diese Aktion geplant und umgesetzt. Dank einer Spende von 100.000 Schutzmasken durch die real GmbH konnte sie schnell umgesetzt werden.

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Oberbürgermeister Thomas Geisel lobt das Engagement der Wirtschaft

„Wir tragen eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch gegenüber der Gesellschaft. Daher hat die real Geschäftsführung entschieden, auch am Standort unserer Konzernzentrale aktiv zu werden. Wir möchten so zur Sicherheit der Düsseldorfer Bevölkerung und zu einer schrittweisen Normalisierung des Alltags einen Beitrag leisten“, sagt Markus Jablonski, Pressesprecher der real GmbH.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Ich finde das Engagement aus der Wirtschaft großartig. Es zeigt den Gemeinsinn, der in der Düsseldorfer Stadtgesellschaft herrscht. Dieser Gemeinsinn hat auch dafür gesorgt, dass die Infektionszahlen in unserer Stadt zuletzt rückläufig waren. Die Düsseldorfer haben sich vorbildlich an die Abstandsgebote und Hygieneregeln in der Corona-Krise gehalten. Mit dem Verteilen von Schutzmasken können wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass trotz der beschlossenen Lockerungen die Entwicklung der Neuinfektionen beherrschbar bleibt."

Viele fleißige Helfer packten die Sets am Wochenende

Die 100.000 Schutzmasken wurden zur Feuerwehr Düsseldorf geliefert und dort am Wochenende in so genannte „Hygiene-Kits" gepackt. Die Feuerwehr verfügt in der Wache Posener Straße über eine Produktionsstraße, in der normalerweise die Infektionsschutzsets zusammengestellt werden.

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Am Samstag hatten 60 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr hier schon fast 20.000 Hygiene-Kits eingetütet. Am Sonntag haben sich nochmal spontan 60 Helfende, stammend aus den vier Düsseldorfer Hilfsorganisationen - Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst -, der Freiwilligen Feuerwehr und der DLRG getroffen und die Aktion fortgesetzt. Somit können weitere 20.000 Hygiene-Kits zur Verteilung vorbereitet werden.

„Als Feuerwehr sind wir mit den Abläufen und der Einhaltung hygienischer Vorschriften bestens vertraut. Das gehört zu unserem Arbeitsalltag. Trotz allem ist dies eine besondere Situation und es ist gut zu sehen, wie hervorragend in Düsseldorf alles ineinander greift“, erklärte Feuerwehrchef David von der Lieth.

„Ich freue mich sehr, dass wir durch die enge und vertraute Zusammenarbeit so kurzfristig auf diese Lage reagieren können und bedanke mich bei allen, die uns hier unterstützen.“

Düsseldorf: Hygiene-Kits werden an großen Haltestellen verteilt

Ab Montag werden an den großen Haltestellen des ÖPNV Stände aufgebaut, an denen die Hygiene-Kits verteilt werden. „Die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter hat höchste Priorität", betont Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn. Man ginge ab Montag von einer steigenden Fahrgastzahl aus und wolle sicherstellen, dass die Fahrgäste der Rheinbahn  gut und sicher an ihr Ziel kommen.

Klar: „Deshalb begleiten wir an hoch frequentierten Haltepunkten den Einstieg durch Service-Mitarbeiter, so dass in unseren Fahrzeugen genug Platz bleibt, um den Mindestabstand einzuhalten. Außerdem empfehlen wir das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wie wir ihn auch zur Verfügung stellen, sollten Fahrgäste keinen eigenen Schutz dabeihaben.“

„Für uns ist das ein weiteres Beispiel, wie hervorragend Stadt und Unternehmen in Düsseldorf miteinander zum Wohle der Bevölkerung kommunizieren. Wir erleben in den letzten Wochen so viel Bereitschaft von allen Seiten, schnell und unkompliziert zu helfen“, betont Theresa Winkels, Leiterin der Wirtschaftsförderung Düsseldorf.