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„Kranke Halluzinationen“Schizophrener YouTuber zelebriert seine Psychosen öffentlich

Berlin – Er ist gerade einmal 20 Jahre alt, hat über 740.000 Abonnenten bei YouTube und die Teenager lieben ihn.

1811 miguel pablo spiegel

Schizophren – und man sieht’s : Dieses Foto von sich selbst im Spiegel stellte Miguel Pablo  selbst online. 

Doch er ist kein normaler Youtuber. Denn Miguel Pablo ist krank: Er leidet seit Jahren unter Psychosen und zelebriert das im Netz.

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„Meine Psychose ist erblich veranlagt. Meine Oma starb beim Selbstmord in der Psychiatrie“, gesteht der Wahl-Berliner bei YouTube.

Und er geht noch weiter und nennt einen weiteren Grund für seine Krankheit: „Mein Drogenkonsum, der Stress mit dem Abitur, Stress mit der Fahrschule, Stress mit YouTube und mein Stress mit mir selbst. Schlaflose Nächte und Stress mit der Liebe. Zu viele Girls – ihr wisst Bescheid.“

Miguel Pablo ist stolz, seine Krankheit überstanden zu haben

Heute sei er stolz darauf, die Krankheit überstanden zu haben und will jetzt ein Vorbild für seine Follower sein. „Ich habe nichts zu verheimlichen“, gesteht er in einem Video.

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Alles habe 2014 angefangen, als er seinen 16. Geburtstag gefeiert hat. Er habe nächtelang durchgemacht und viel Alkohol getrunken. „Ich war einfach nicht mehr ich selbst.“

Dazu sei eine Bronchitis gekommen, gegen die er Hustensaft  eingenommen habe, der zu hoch dosiert gewesen sei. „Ich war auf Droge und hatte richtig kranke Halluzinationen“, gesteht er weiter. 

Irgendwann dachte Miguel sogar, er sei ein Superheld und spürte keinerlei Schmerzen mehr, wie er sagt. 

YouTuber wurde in psychiatrische Klinik eingewiesen

Am Ende wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und dort gegen Schizophrenie behandelt.

Unter Tränen gesteht er dann, dass er später ein weiteres Mal eingewiesen wurde. Genau zu dem Zeitpunkt habe auch seine damalige Freundin mit ihm Schluss gemacht. 

Doch jetzt geht es dem mittlerweile 20-Jährigen wieder besser. Seine Freunde seien immer für ihn da gewesen und das habe ihm geholfen, wieder gesund zu werden. „Mir geht's wieder verdammt gut, Leute“, verabschiedet er sich im Clip, der innerhalb von einer Woche schon über 470.000 Aufrufe hat.

Seine Follower sind geteilter Meinung über das Video.

Sie kommentieren: „Wie er dem Codein die Schuld geben will und nicht einsieht, dass er wirklich psychisch krank ist“, „Miguel, der Hustensaft hat bei dir die Psychose ausgelöst. Das heißt aber nicht, dass du keine Schizophrenie hattest“, oder aber auch „Ich bin stolz auf dich. Weiter so.“

YouTuber verabschiedet sich bei Instagram

Bei Instagram postete der 20-Jährige allerdings vor kurzem ein Bild mit fragwürdigen Zeilen. Er schreibt:

Es gehe ihm aber weiterhin „heftig gut“, sagt er in seinem letzten Video, in dem er kaum wieder zu erkennen ist. Er wolle sich jetzt auf seine eigene Mode-Kollektion konzentrieren.

(sch)