Der Besuch eines Mitglieds in der russischen Botschaft beschäftigt die Kölner CDU. Mario Ebel selber legt mit einer Aussage nun nach.
Jetzt legt er auch noch nachKölner Politiker auf Russen-Feier zum „Tag des Sieges“

Copyright: Mario Ebel/Facebook
Mario Ebel auf einem von ihm bei Facebook geposteten Bild, das ihn an der Seite von Egon Krenz zeigt.
Ein Mitglied der Kölner CDU hat an den Feierlichkeiten in der russischen Botschaft in Berlin zum Ende des Zweiten Weltkriegs teilgenommen. Die Bundesregierung hatte den russischen Botschafter von offiziellen Gedenkveranstaltungen zwar ausgeschlossen, jedoch herrschte am 9. Mai in der russischen Botschaft großer Andrang. Der „Tag des Sieges“ über Nazi-Deutschland wurde hier entsprechend gefeiert.
Bei diesem Empfang mit dabei: das Kölner CDU-Mitglied Mario Ebel. Dort lichtete er sich unter anderem an der Seite von Egon Krenz ab, dem letzten Generalsekretär der SED. Die Begegnung dokumentierte er auf Facebook mit einem Lächeln und der Anmerkung: „Heute traf ich den letzten Generalsekretär der ehemaligen DDR, Egon Krenz in der russischen Botschaft in Berlin.“ Der heute 88-Jährige war nach dem Fall der DDR im Zuge der „Mauerschützenprozesse“ zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Serap Güler reagiert auf Mario Ebels Besuch
Ebel fällt in sozialen Medien schon länger insbesondere durch seine pro-russischen Gedanken auf. Er erwähnt Wladimir Putin sicherlich erfreuende Begriffe wie „Russifizierung“ und „Neurussland“. Im Austausch mit „T-Online“ offenbarte er nun, dass die Krym für ihn zu Russland gehöre. „Wer den Ukrainekonflikt beenden will, muss die Geschichte verstehen“, erklärte er.
Ein Fall für Serap Güler, die Parteivorsitzende der Kölner CDU? Bedingt. „Ebels Besuch steht in keinem Zusammenhang mit der Partei“, erklärte sie, die sich bei der Wahl zum Vorsitz im CDU-Kreisverband erst vor wenigen Wochen gegen den Zweitplatzierten Ebel durchgesetzt hatte.
Weiter betonte sie, Ebel sei lediglich ein einfaches Parteimitglied und würde keinerlei Funktion innerhalb der Kölner CDU ausüben. Ein Mitglied, das auch eine Vergangenheit in der AfD und bei den Grünen hat. Hätte Ebel um Rat in Bezug auf die Teilnahme gebeten, hätte sie aufgrund der geopolitischen Lage in Europa von der Teilnahme abgeraten.
„Unbeirrt bleibt davon, dass man diesen historischen Tag in der aktuellen geopolitischen Situation nicht Seit an Seit mit denen feiert, die heute unseren Kontinent und die regelbasierte Weltordnung bedrohen“, teilte die Kölner CDU weiter mit.
Ob der Besuch Ebels in der russischen Botschaft vielleicht aber doch noch ein Nachspiel haben wird, bleibt abzuwarten.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.