Willi HerrenWitwe Jasmin fassungslos über Ermittlungsergebnisse – „große Vertuschung“

Jasmin Herren steht mit Kopfhören vor einem Mikrofon.

Jasmin Herren (hier im Mai 2022) machte ihrem Ärger Luft. 

Dass die Ermittlungen wegen eines Einbruchs in ihre frühere Wohnung eingestellt wurden, macht Jasmin Herren richtig sauer. 

von Simon Küpper (sku)

Diese Nachricht macht sie richtig sauer und ihrem Ärger macht Jasmin Herren (43) auch direkt Luft.

Nachdem sie bei EXPRESS.de über die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens wegen eines Einbruchs in ihre frühere Wohnung gelesen hatte, veröffentlichte sie kurz darauf ein Video auf ihrer Instagram-Seite. „Ich unterstelle dem ganzen hier eine große Vertuschung“, heißt es da.

Willi Herren: Witwe Jasmin stinksauer – „Was wird hier geklüngelt?“ 

Worum geht es? Die Staatsanwaltschaft Köln hatte gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigt, dass das Ermittlungsverfahren bereits vor Monaten eingestellt wurde, da kein Täter ermittelt werden konnte. Auch EXPRESS.de berichtete darüber. Eine Nachricht, die Jasmin Herren einen Schock versetzte.

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„Der Polizei liegen eindeutige Aussagen mit Namensnennung vor. Was wird hier geklüngelt?“, schimpft sie gegenüber unserer Redaktion, als wir sie am frühen Dienstagnachmittag (11. Oktober) erreichten. 

In besagter Wohnung hatten Jasmin und Willi zunächst gemeinsam gelebt, nach einer Trennung wohnte Willi dann aber alleine im Kölner Stadtteil Mülheim, als er am 21. April 2021 leblos in der Wohnung gefunden wurde. Kurz nach dem Tod von Schauspieler Willi Herren sollen sich dann Unbekannte Zutritt zu seiner Wohnung verschafft haben. 

Den Ermittlungen zufolge waren diese mit einem Schlüssel in die Wohnung gekommen. Dabei „lasse sich nicht mehr feststellen, welche Personen sich im Besitz eines Schlüssels befanden bzw. mit welchem dieser Schlüssel die Wohnungstür geöffnet worden ist“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf erneute Nachfrage von EXPRESS.de am Dienstag mit. 

Jasmin sagt aber auch: „Ich habe neue Beweise geliefert und ich kann nicht nachvollziehen, warum die Polizei jetzt einfach so eine Nachricht rausgibt.“ Schließlich gebe es Sprachaufnahmen und eindeutige Aussagen. 

Auch ärgerte sie sich darüber, dass sie keine Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens erhalten habe.

Kölner Staatsanwaltschaft äußert sich zum Einbruch bei Willi Herren

Hierzu teilt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber EXPRESS.de mit: „Ein Mitarbeiter des Hausmeisterdienstes hatte der Polizei einen Siegelbruch an der Wohnungstür des Verstorbenen gemeldet. Im Zuge dieses von Amts wegen eingeleiteten Ermittlungsverfahrens ist die Witwe des Verstorbenen als Zeugin vernommen worden.“

Weiter heißt es: „Nach den gesetzlichen Vorschriften erhält eine Benachrichtigung über die Einstellung des Verfahrens nur, wer erkennbar seinen Willen zur Strafverfolgung zum Ausdruck gebracht hat. Ein solches Strafverfolgungsverlangen hat die anwaltliche vertretene Witwe nicht erkennbar zum Ausdruck gebracht, sodass sie bei Einstellung des Verfahrens zurecht nicht beschieden worden ist.“

Im Klartext: Eine Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens habe Jasmin Herren berechtigterweise nicht erhalten.

Die Sprecherin weiter: „Darüber hinaus ist die Staatsanwaltschaft jedem erdenklichen Hinweis nachgegangen und hat den Sachverhalt erschöpfend ermittelt.“

Jasmin Herren will das aber nicht glauben. „Ich werde, solange ich lebe, diese Sache verfolgen, bis es vorbei ist“, sagt sie. Und das, obwohl sie bereits eine fünfstellige Summe für Anwälte ausgegeben haben soll. Nach Rücksprache mit ihrem Anwalt will sie entscheiden, ob sie Beschwerde einlegen oder neue Beweise vorlegen kann.