Das neue Jahr startet mit einer schlechten Nachricht für alle Pendler und Pendlerinnen: Die Ticketpreise steigen. Doch das ist nur die erste Stufe einer großen Tarif-Revolution.
Trifft auch KölnVRS erhöht Preise – erst der Anfang

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Ab dem 1. Januar müssen VRS-Fahrgäste tiefer in die Tasche greifen (Archivfoto).
Schon wieder wird's teurer! Wer in Köln und Umgebung mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss ab dem 1. Januar tiefer in die Tasche greifen. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hat eine Preiserhöhung von durchschnittlich 1,9 Prozent beschlossen.
Konkret bedeutet das: Die beliebte Kurzstrecke kostet künftig 2,80 Euro, also zehn Cent mehr. Auch die Tickets für das Kölner Stadtgebiet (Preisstufe 1b) werden um zehn Cent teurer und kosten dann 3,80 Euro. In Bonn (Preisstufe 1a) steigt der Preis auf 3,20 Euro. Ein kleiner Trost: Wer sein Ticket per App kauft, spart ein wenig.
Doch Achtung: Diese Preise sind nur ein kurzes Zwischenspiel! Sie gelten nur bis zum 30. Mai. Denn im Hintergrund wird eine noch viel größere Änderung vorbereitet: der Zusammenschluss mit dem Aachener Verkehrsverbund (AVV).
Ab dem 1. Juni ist nämlich Schluss mit dem alten System. Dann wird ein komplett neuer „Rheinland-Tarif“ eingeführt. Für Fahrgäste und Fahrgästinnen in den drei Großstädten Köln, Bonn und Aachen wird es dann eine einheitliche Preisstufe für vier Euro geben.
Fahrten in kleineren Städten und Gemeinden kosten dann 3,50 Euro. Ein Ticket für das erweiterte Umland (neue Preisstufe 2) wird 5,50 Euro kosten. Wer im ganzen neuen Riesen-Verbundgebiet von VRS und AVV unterwegs sein will, zahlt für das „Rheinland-Ticket“ 13,90 Euro.
Diese große Reform ist auch eine Reaktion darauf, dass kaum noch jemand Einzeltickets kauft. Der Verkauf ist seit Jahren im Sinkflug. Die meisten Einnahmen, beim VRS sind es 68 Prozent, kommen mittlerweile durch das Deutschlandticket rein. Nur noch zwölf Prozent aller Fahrten im VRS werden mit klassischen Fahrscheinen bezahlt.
VRS: Kurzstrecken-Ticket soll erhalten bleiben
Gute Nachrichten gibt es aber auch: Das beliebte Kurzstrecken-Ticket soll für zwei weitere Jahre erhalten bleiben. Gleichzeitig will der Verbund das Digital-Ticket eezy.NRW stärker bewerben, bei dem nach Luftlinie abgerechnet wird. Hier checken sich Nutzer und Nutzerinnen per Smartphone einfach ein und wieder aus.
Die endgültige Entscheidung über die Tarif-Revolution fällt am Freitag, 12. Dezember. Fest steht aber schon: Auch das Deutschlandticket wird teurer. Dessen Preis wird Anfang Januar um fünf auf 63 Euro erhöht. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
