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Update

Drama im Bahnhof Bad HonnefBahnstrecke nach Stunden wieder frei

Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr und Rettungsdienste sind an einem Bahnübergang im Einsatz.

Eine Frau ist am Donnerstagmorgen (27. November 2025) im Bahnhof Bad Honnef unter einem Zug eingeklemmt worden. 

Wegen eines Notarzteinsatzes in Bad Honnef war die Strecke zwischen Unkel und Königswinter gesperrt.

Tragischer Vorfall im Bahnhof Bad Honnef: Wegen eines Notarzteinsatzes am Gleis ist gegen 8.30 Uhr die Strecke zwischen Unkel und Königswinter gesperrt worden. 

Nach bisherigen Informationen war eine Person von einem Zug erfasst worden. Wie ein Polizeisprecher auf EXPRESS.de-Anfrage erklärte, handelt es sich um eine Frau, die sich unter der Bahn befand.

Inzwischen konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr die eingeklemmte Frau befreien. Die Rettung habe relativ lange gedauert, so Wehrsprecher Lennart Gerlach gegenüber EXPRESS.de.

Kollegen der Berufsfeuerwehr aus Bonn, die über die notwendige Ausrüstung und das Fachwissen verfügen, seien zur Einsatzstelle alarmiert worden. „Der Zug wurde dann mit Hydraulikzylindern leicht angehoben und wir konnten die Person retten“, so Gerlach.

Inzwischen konnte die Sperrung aufgehoben werden. 

Unglück im Bahnhof Bad Honnef: Frau im kritischen Zustand

Die Frau (51) wurde vom Rettungsdienst versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Sie hat massive Verletzungen erlitten, ihr Zustand ist kritisch. 

Der Bahnhof war stundenlang in beide Richtungen gesperrt. Der betroffene Regionalzug war nach dem Unglück evakuiert worden. Er war nur mit wenigen Fahrgästen besetzt. Der Lokführer wurde betreut. 

Notfallmanager der Bahn sowie Notfallseelsorger waren im Einsatz. Auch das PSU-Team, das sich um die Notfallseelsorge der Feuerwehrkräfte kümmert, wurde alarmiert.

Die Feuerwehr Bad Honnef konnte gegen 11 Uhr ihre Maßnahmen beenden, sagte Gerlach. Wann der Bahnhof wieder freigegeben werden konnte, war unklar. Auf „zuginfo.nrw“ wurde als voraussichtliches Ende der Sperrung derzeit 12.30 Uhr angegeben.

Unter anderem mussten Experten den Zug unter die Lupe nehmen und prüfen, ob durch das Anheben etwas beschädigt wurde. Auch mussten Ermittlungen bezüglich des mutmaßlichen Unfallhergang erfolgen.

Aufgrund des Einsatzes kam es zu Teilausfällen zwischen Unkel und Rhöndorf sowie zu Verspätungen. Betroffen waren der RE8 und die RB27. Ein Ersatzverkehr war eingerichtet.


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Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de