Die Kölner Komikerin Christiane Olivier hat im ICE ein dickes Knöllchen bekommen – wegen ihres süßen Welpen.
Aufreger im ICEKölner Komikerin kassiert für Welpen dicke Knolle

Copyright: Instagram/Bastian Bielendorfer
Die Kölner Komikerin Christiane Olivier hat für ihren Welpen Greta im ICE ein Knöllchen bekommen. Comedian-Kollege Bastian Bielendorfer war ebenfalls in dem Zug und postete den Vorfall auf Instagram.
Da ist Komikerin Christiane Olivier das Lachen vergangen: Sie musste für ihren kleinen Dackel-Mischling Greta ein ICE-Ticket für 295,60 Euro nachlösen.
„Weil ich eine Tragetasche hatte, die nicht die richtige Tragetasche ist, was ich wirklich auch nicht wusste“, erzählte sie auf Instagram. Klar, es sei ihre Schuld gewesen und sie wollte auch nachzahlen, sagte sie. Auf ihre Frage, wie viel es sei, habe der Bahnmitarbeiter ihr die Rechnung gezeigt.
Frauchen und Hund waren auf dem Heimweg nach Köln In Berlin hatte sie zuvor für einen Dreh für die ARD-Sendung „Nuhr im Ersten“ vor der Kamera gestanden. Alles ganz entspannt, bis zur Ticketkontrolle. Und dabei verstand der Zugbegleiter keinen Spaß.
Der Bahnmitarbeiter war der Ansicht, dass Welpe Greta, die gerade mal 30 Zentimeter misst, doch größer sei als eine Hauskatze und daher als „großer Hund“ gelte.
Kleine Hunde würden in einer anderen Transporttasche kostenlos bei der Deutschen Bahn mitfahren dürfen, erklärte Christiane Olivier, große Hunde hingegen müssten eine Fahrkarte haben.
Comedian Bastian Bielendorfer springt Kölner Kollegin zur Seite
„Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass die Tasche falsch sein könnte. Ich bin schon oft mit ihr Bahn gefahren und kontrolliert worden. Bislang gab es nie Probleme, und ich musste nie ein eigenes Ticket für sie kaufen“, sagte die Künstlerin gegenüber der „Bild“.
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Comedian Bastian Bielendorfer sprang der Kollegin sofort zur Seite. „Ich fahre seit vielen Jahren in euren Zügen, nicht immer pünktlich, aber immer mit nettem Personal und meistens freundlichem Team.Aber was der Kollege da heute für eine seltsame Machtphantasie ausgelebt hat, war für den kompletten Wagen nicht zu begreifen - und für mich auch nicht“, schrieb er auf Instagram.
Bielendorfer war selbst in dem ICE. In seinem Istagram-Video, das Christiane Olivier samt Greta zeigt, hält er die Knolle über 195,40 Euro (erhöhter Fahrpreis) plus 100,20 Euro für die Weiterfahrt in die Kamera – für einen nicht mal fünf Kilogramm schweren Hund, „der seit drei Stunden ganz lieb in der ersten Klasse sitzt“.
Fassungslos fragte er in Richtung Deutsche Bahn: „Ich denke mal, ihr werdet meiner Kollegin Christiane Olivier nicht ernsthaft 300 Euro (!!!) für ein Zusatzticket für die kleine Greta in Rechnung stellen, oder? Bei aller Liebe, Regeln sind zu befolgen, aber manchmal kann auch echt Menschlichkeit und Kulanz sinnvoll sein.“
Gegenüber der „Bild“ erklärte eine Bahnsprecherin, dass für schwarzfahrende Hunde dieselben Regeln wie für Menschen gelten: „Reist man ohne gültiges Ticket im Fernverkehr, ist eine Fahrpreisnacherhebung zu entrichten. Diese beläuft sich auf den doppelten Flexpreis.“
Kleine Vierbeiner würden kostenlos mitreisen, wenn sie nicht größer als eine Hauskatze seien und sich in einer geschlossenen Box oder Tragetasche befinden, stellt sie klar. Dies sei bei Greta offenbar nicht der Fall gewesen, daher hätte sie, so die Bahnsprecherin, gemäß den Beförderungsbedingungen ein Hundeticket haben und mit Leine und Maulkorb reisen müssen. (iri)
