Insgesamt drei FestnahmenSprengstoff-Attentate vereitelt – Kölner Putin-Agent gefasst

Drei Ukrainer, die offenbar für Russland Anschläge geplant haben, sind gefasst worden. Einer der Putin-Agenten wurde in Köln festgenommen.

Die Bundesanwaltschaft hat drei Ukrainer festnehmen lassen, die mutmaßlich in russischem Auftrag Anschläge auf den Gütertransport in Deutschland begehen sollten.

Die Männer wurden in Köln, Konstanz und in der Schweiz festgenommen, wie die Behörde am Mittwoch (14. Mai 2025) in Karlsruhe mitteilte. Sie sollen vorgehabt haben, von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Sprengvorrichtungen zu schicken, die sich beim Transport entzünden würden.

Erinnerungen an Paket-Anschlag in Leipzig

Zum Auskundschaften von Transportwegen soll einer von ihnen in Köln zwei Testpakete aufgegeben haben, in denen sich unter anderem GPS-Tracker befanden.

Alles zum Thema DHL

Der Fall weckt Erinnerungen an den DHL-Paketbrand am Leipziger Flughafen. Dort war im vergangenen Jahr im Logistikzentrum ein Paket in Brand geraten, ein ganzer Frachtcontainer fing daraufhin Feuer. Das mit einem Brandsatz versehene Paket hätte zum Ausbruch des Brands eigentlich schon in einer Frachtmaschine sein sollen.

Die Festnahmen erfolgten nun unter anderem wegen „mutmaßlicher Agententätigkeit zu Sabotagezwecken“. Einer der Tatverdächtigen, Vladyslav T., lebte in Köln, der Verfassungsschutz wurde laut „Bild“ auf ihn aufmerksam. Daraufhin wurde der Mann observiert.

Er wurde laut Bundesstaatsanwaltschaft am 9. Mai 2025 in Köln festgenommen und noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt.

Ein zweiter Tatverdächtiger (Daniil B.) wurde zwei Tage später in Konstanz festgenommen, am 13. Mai wurde der dritte Tagverdächtige Yevhen B. im Kanton Thurgau in der Schweiz festgenommen, er wird nach seiner Überstellung aus der Schweiz dem Richter vorgeführt. (are/afp)