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„Die Passion“Viel Kritik an RTL-Show – Kölner Chorleiter sieht das anders: „Kirche kann dankbar sein“

Michael Kokott auf der Bühne

Michael Kokott bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe 2023“ im Rhein-Energie-Stadion. Der Chorleiter hat sich zur RTL-Inszenierung von „Die Passion“ geäußert.

Nach der Ausstrahlung der RTL-Show „Die Passion“ gab es viel Kritik. Der Kölner Chorleiter Michael Kokott sieht das etwas anders.

Das Bibel-Musical „Die Passion“ von RTL sorgt für Diskussionen auch in Köln.

Der Sender hatte am 27. März 2024 zum zweiten Mal sein Oster-Spektakel „Die Passion“ aufgeführt – diesmal in Kassel. In der Show wurden die letzten Tage von Jesus Christus mit Popsongs in einer modernen Variante nacherzählt. Als Gottessohn war Sänger und Moderator Ben Blümel (42) zu sehen.

„Die Passion“: So äußert sich der Leiter des Kölner Jugendchors St. Stephan

Die Umsetzung der TV-Inszenierung sorgt für Kritik – aber es gibt auch Lob. Jemand, der sich mit solchen Events auskennt, ist Michael Kokott, Leiter des Kölner Jugendchors St. Stephan.

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„Vor Jahren hätte man TV-Sender für eine derartige Inszenierung der Leidensgeschichte Jesu verteufelt“, erklärt Kokott gegenüber EXPRESS.de.

Der 63-Jährige ergänzt: „Heute kann die Kirche dankbar sein, wenn auf diese Weise bei Menschen Interesse für die Passion geweckt wird, für die ein Gottesdienst mittlerweile ein Fremdwort ist.“

Hier ein Kommentar zur „Passion“: Trotz Kritik – für eine Sache muss man RTL in den Himmel loben

„Dass weltliche Popsongs christlich umgedeutet werden, fand ich schon bei ‚Sister Act‘ sehr genial. Und wenn es die Klassiker unter den Musikern und Musikerinnen auch nicht gerne hören: Ein Meisterwerk wie Bachs Matthäus-Passion erreicht nur eine kleine Minderheit von Interessierten, die RTL-Inszenierung mehrere Millionen. Alles hat seinen Platz und seine Berechtigung“, bringt es der Chorleiter auf den Punkt.

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„Einziger Kritikpunkt an der RTL-Sendung am Mittwoch: Der Cast hatte in einzelnen Rollen Schwächen und war 2022 hochkarätiger besetzt“, kritisiert Kokott.

RTL hat mit der zweiten Inszenierung seines Jesus-Christus-Musicals eine solide Einschaltquote eingefahren, aber im Vergleich zum letzten Mal fast 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verloren. 2,23 Millionen Menschen (9,7 Prozent) schalteten ab 20.15 Uhr die Live-Show aus Kassel ein. Zur ersten Aufführung 2022 in Essen waren es noch 2,91 Millionen (11,1 Prozent) gewesen.