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Reker-Erbe in KölnSchilder-Frage geklärt: Das passiert nach der Wahl

Henriette Reker während der letzten Sitzung des Rats der Stadt Köln am 4. September.

Henriette Reker während der letzten Sitzung des Rats der Stadt Köln am 4. September.

In ganz Köln hängen Schilder mit der Aufschrift „Die Oberbürgermeisterin“. Doch was passiert damit, wenn bei der Kommunalwahl im September ein Mann das Rennen macht? Die Stadt hat eine klare Antwort.

Ob an Spielplätzen oder an Feuerwehrzufahrten – in ganz Köln sind sie zu finden: Schilder mit der Aufschrift „Die Oberbürgermeisterin“.

Seit Henriette Reker 2015 das Amt übernahm, wurden Dutzende dieser Hinweise im Stadtgebiet montiert.

Vor Rekers Amtszeit waren die Schilder stets in der männlichen Form gehalten. Doch was geschieht nun, sollte bei der Kommunalwahl am 14. September wieder ein Mann den Chefsessel im Rathaus erobern?

Unter den aussichtsreichen Kandidatinnen und Kandidaten sind mit Markus Greitemann (CDU) und Torsten Burmester (SPD) immerhin zwei Männer. 

Die Antwort der Stadt gegenüber „t-online“ist eindeutig: Die Schilder bleiben hängen! Stadtsprecher Robert Baumanns bestätigte, dass die Hinweise nur bei Bedarf ausgetauscht werden, „also wenn sie defekt sind oder sowieso erneuert werden müssen“.

Ein teurer und aufwendiger Austausch sei nicht geplant. Das ist auch der Grund, warum im Kölner Stadtgebiet teils sogar noch Schilder mit der Aufschrift „Der Oberbürgermeister“ oder „Der Oberstadtdirektor“ zu finden sind, die seit Jahrzehnten nicht erneuert wurden. Ihre Gültigkeit behalten sie trotzdem.

Andere Städte gehen bei Amtswechseln unterschiedlich vor. Während in Burgwedel (Niedersachsen) alte Schilder überklebt wurden, werden sie in Plön (Schleswig-Holstein) wie in Köln nur bei Bedarf getauscht. In Köln bewerben sich insgesamt 13 Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters. (red)