In einem Kölner Veedel hat eine ortsfremde Polizeibehörde einen Großeinsatz durchgeführt.
Viele Fahrzeuge, starke KräfteGroßeinsatz in Kölner Veedel – darum war ortsfremde Polizei vor Ort
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Großeinsatz in Köln-Blumenberg: Kräfte der Polizei Rhein-Kreis Neuss haben am Mittwoch (5. Juli 2023) eine Wohnung in dem Kölner Veedel durchsucht. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz der Kölner Polizei am 30. Oktober 2021.
Aufregung in Blumenberg: Mittwochmorgen (5. Juli 2023) ist im Bereich Geiersberg-/Staffelsbergstraße ein Großeinsatz der Polizei angelaufen. Allerdings nicht von der Kölner Polizei.
Wie EXPRESS.de erfuhr, handelt es sich um einen Einsatz der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Sie war mit zahlreichen Fahrzeugen und starken Kräften in dem Kölner Veedel vor Ort.
Durchsuchung in Köln: Parallel Einsätze in Dormagen und Neuss
Nach ersten Informationen fanden Durchsuchungsmaßnahmen statt. Hintergrund war eine versuchte Geldautomatensprengung am 21. Mai in Dormagen.
Auch in Dormagen selbst sowie in Neuss liefen entsprechende Einsätze. Insgesamt wurden seit den frühen Morgenstunden acht Wohnobjekte durchsucht und in Dormagen ein 28-Jähriger wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Auch Spezialkräfte waren im Einsatz.
Versuchte Geldautomatensprengung Dormagen: Auch Kölner beschuldigt
Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Festnahme eines 25-Jährigen aus Moers am 21. Mai nach der versuchten Geldautomatensprengung in Dormagen. Der Beschuldigte befindet sich seitdem in U-Haft. Weitere Tatverdächtige konnten jedoch flüchten.
Eine Ermittlungskommission wurde eingerichtet. Das Verfahren führt die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in NRW (ZeOS NRW) unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und des versuchten Diebstahls in besonders schwerem Fall.
„Der Tatverdacht richtet sich zwischenzeitlich gegen insgesamt sechs männliche Beschuldigte, die ihren Wohnsitz überwiegend in Dormagen haben“, so ein Polizeisprecher. Die am Mittwoch durchgeführten Maßnahmen dienten der Vollstreckung des Haftbefehls sowie der Sicherstellung von Beweismitteln.
Wie Oberstaatsanwalt Dr. Daniel Vollmert, Leiter der ZeOS NRW, auf EXPRESS.de-Nachfrage sagte, wurde in Köln-Blumenberg die Wohnanschrift eines Beschuldigten durchsucht. „Man muss bei Automatensprengern immer davon ausgehen, dass sie Sprengstoff bei sich lagern“, erklärte er den Großeinsatz. (iri, als)