OB-Wahl in KölnStadt hat ein Problem – es fehlen noch 5000

Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Köln sucht einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Auch in Köln wird am 14. September gewählt, aber Köln braucht noch dringend Wahlhelfer und Wahlhelferinnen.

Am 14. September 2025 sind Kommunalwahlen – in Köln wird ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Oberbürgermeisterin Henriette Reker gesucht.

Doch es gibt ein Problem! Köln fehlen die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen.

OB-Wahl in Köln: Es fehlen noch Wahlhelfer und Wahlhelferinnen

„Trotz zahlreicher Maßnahmen zur Wahlhelfenden-Akquise sind die Anmeldezahlen aktuell rückläufig“, teilte die Stadt Köln der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit.

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Von insgesamt 8500 benötigten Ehrenamtlichen fehlten noch rund 5000. Im Vergleich dazu sei die Resonanz bei der Bundestagswahl enorm gewesen: Damals hätten sich innerhalb weniger Wochen sogar mehr Menschen gemeldet als benötigt.

„Das Wahlamt ruft daher auch all diejenigen dazu auf, die zur Bundestagswahl nicht berücksichtigt werden konnten, sich erneut als Wahlhelfer oder Wahlhelferinnen zu bewerben.“


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Auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen läuft die Suche nicht rund.

„Es läuft deutlich schleppender als bei der Bundestagswahl“, sagte etwa ein Sprecher der Stadt Essen.

Dort fehlen noch insgesamt 2100 Helfer für die Kommunalwahl und eine eventuelle Stichwahl. Einigen Menschen scheine noch gar nicht bewusst zu sein, dass im September Wahlen stattfänden, meinte ein Sprecher. „Dazu kommt, dass zu dieser Zeit viele Menschen im Urlaub sind.“ Die Stadt werbe im Internet, auf Social-Media-Kanälen und mit ausgelegten Postkarten um Interessenten, außerdem werde ein Werbevideo produziert.

Auch in Düsseldorf, Münster und Aachen ist es nach Angaben der Städte dieses Mal schwieriger, genügend Wahlhelfer zu finden.

Dortmund, Bonn und Bielefeld dagegen befinden sich bei der Suche bereits auf der Zielgeraden.

Köln lockt Ehrenamtliche mit einem 30-Euro-Bonus

Die Kommunalwahl in NRW ist am 14. September. Dabei werden unter anderem die Stadträte neu gewählt und die Bürgermeister bestimmt. Sollte kein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten, kommt es am 28. September zu einer Stichwahl.

In einigen Städten wird vorausgesetzt, dass Wahlhelfer sich an beiden Terminen zur Verfügung halten. „Wer sich für die Übernahme des Ehrenamts entscheidet, sollte beide Termine einplanen“, heißt es etwa aus Gelsenkirchen. Dies sei „aus organisatorischen Gründen“ nicht anders möglich.

Köln lockt Ehrenamtliche, die sich von vornherein für beide Tage melden, mit einem zusätzlichen Bonus von 30 Euro.

Generell zahlen die Städte und Gemeinden Wahlhelfern als Aufwandsentschädigung ein sogenanntes Erfrischungsgeld. Je nach Kommune und übernommener Funktion beträgt es pro Einsatz meist zwischen 40 und 130 Euro. (dpa)