Brutal angegriffenNie wieder Köln? Band trifft nach Prügel-Attacke endgültige Entscheidung

Foto einer Band während eines Konzerts in einem Kölner Club.

Die Band „Opium fürs Volk“ bei ihrem Auftritt in der Groove Bar in Köln am Samstagabend (20. Januar). Kurz nach dem Auftritt wurden sie von Unbekannten verprügelt.

Nach der brutalen Attacke in Köln blickt die Band „Opium fürs Volk“ bereits wieder nach vorne.

von Thomas Werner (tw)

Es war eine Nachricht, die fassungslos macht. Die Band Opium fürs Volk (Tribute-Band der Toten Hosen) ist in Köln nach einem Konzert in der Groove Bar in Porz-Wahn auf der Straße brutal angegriffen und verprügelt worden (EXPRESS.de berichtete).

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag (21. Januar 2024), kurz zuvor hatte die fünfköpfige Band mit den Fans noch bis tief in die Nacht in der Bar gefeiert.

Band „Opium fürs Volk“ in Köln nach Auftritt brutal attackiert

Die Mitglieder der Band sind schwer gezeichnet, mussten zwei andere Konzerte aufgrund ihrer Verletzungen absagen. Die Männer, die sie verletzten, sollen alle etwa 30 Jahre alt sein. Bisher wurden sie nicht gefunden oder identifiziert.

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„Ohne jede Vorwarnung hat es Andi im Gesicht erwischt, die Lippe ist tief gespalten. Zwei weitere von uns haben ein blaues Auge, eine dicke Nase und ein eingerissenes Ohr. Nachdem wir laut die Polizei alarmiert haben, haben sie von uns abgelassen und sind stiften gegangen“, schrieb die Band am Sonntagmorgen.

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Ob Köln für die hessische Band jetzt zum roten Tuch wird? Nein! „Wir waren nun schon das dritte mal in der Groove Bar und fühlen uns dort sehr wohl“, sagt die Band in einem Statement, das auf der Facebook-Seite der Bar veröffentlicht wurde.

Und weiter: „Sowohl zu dem Team als auch zu den Stammgästen haben wir mehr als ein freundschaftliches Verhältnis. Daher steht es für uns außer Frage, dass wir nächstes Jahr wieder in unser zweites Wohnzimmer kommen werden.“ Das nächste Konzert ist demnach für den 18. Januar 2025 geplant.

Hier den Facebook-Post der Groove Bar nachlesen:

Auch George Schindler, Inhaber der Groove Bar, hat sich erstmals zu dem Vorfall geäußert. Auch er ist fassungslos. „Wir betreiben seit 37 Jahren die Groove Bar – und ein solcher Vorfall ist bisher noch nie vorgekommen, noch hatte sich die Straße/Gegend, wo der Angriff passierte, sich bisher als irgendwie problematisch erwiesen.“

Eine direkte Verbindung zum Konzert könne aber ausgeschlossen werden, die Täter gehörten laut Schindler definitiv nicht zum Publikum an dem Abend. Bis 6 Uhr suchte der Inhaber in seinem Auto eigenständig nach den Tätern, doch auch diese Suche blieb erfolglos.

Nun blickt er bereits wieder nach vorne. „Weder die Band noch der Veranstalter lassen sich durch den Vorfall einschüchtern und haben entschieden, auch im kommenden Jahr wieder in Köln aufzutreten“, so Schindler zu EXPRESS.de.

Groß ist die Hoffnung nicht, aber vielleicht ist die Tat bis zum 18. Januar 2025 ja sogar vollständig aufgeklärt.