„Völlig fassungslos“Mit Tritten und Schlägen: Band nach Auftritt in Köln hinterrücks angegriffen

Die Band „Opium fürs Volk“ posiert für ein Pressefoto.

Die Band „Opium fürs Volk“ wurde nach einem Auftritt in Köln-Porz-Wahn mit Schlägen und Tritten attackiert. Das Symbolfoto wurde am 30. Dezember 2022 in Düsseldorf aufgenommen.

Nach einem gelungenen Auftritt in der Groove-Bar in Porz-Wahn wollte die Band „Opium fürs Volk“ nur zurück ins Hotel. Dann wurden die Musiker jedoch hinterrücks angegriffen.

von Niklas Brühl (nb)

Die Band „Opium fürs Volk“ ist eine der bekanntesten Tribute-Bands der Toten Hosen – das verrät schon der Name der Musikgruppe, der einem Album der bekannten Düsseldorfer Punkrocker nachempfunden ist. Am Samstag (20. Januar 2024) trat die fünfköpfige Band in Köln auf – genauer gesagt in der Groove-Bar in Porz-Wahn.

Laut Aussagen der Band war es ein „wunderschönes Konzert“, bei dem das Publikum so richtig abging und zusammen mit den Musikern eine gute Zeit hatte. Das änderte sich jedoch schlagartig, als die Band in der Nacht auf Sonntag (21. Januar) auf dem Weg zu ihrem Hotel brutal und hinterrücks angegriffen wurde.

Band nach Auftritt in Köln angegriffen worden – „Ausbruch roher Gewalt“

„Opium fürs Volk“ postete das schockierende Erlebnis auf ihren Kanälen in den Sozialen Netzwerken. Die Entrüstung der Fans ist groß, der Schock und die Ratlosigkeit der hessischen Bandmitglieder ebenso.

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„Ohne jede Vorwarnung hat es Andi im Gesicht erwischt, die Lippe ist tief gespalten. Zwei weitere von uns haben ein blaues Auge, eine dicke Nase und ein eingerissenes Ohr. Nachdem wir laut die Polizei alarmiert haben, haben sie von uns abgelassen und sind stiften gegangen“, schreibt die Band am Sonntagmorgen.

Fotos nach der Attacke hätten die Musiker ihren Fans wohl wissend erspart: „Bewusst, das sieht stellenweise sehr grob aus.“ Auf dem Weg zum Hotel sei die Band von einer Gruppe junger Männer, die alle so um die 30 Jahre alt gewesen sein sollen, gegen 3 Uhr angepöbelt und beschimpft worden.

Die Musiker seien laut eigenen Aussagen nicht auf die Provokationen eingegangen – kurze Zeit später seien sie dann angegriffen worden.

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„Wir sind völlig fassungslos über diesen sinnlosen Ausbruch roher Gewalt und wissen gerade selbst nicht, wie wir das einordnen sollen. Wir fragen uns nach dem Warum. Wir sind froh, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Und wir fragen uns nach der Gerechtigkeit.“ So sei die Band wohl zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen, eine große Hoffnung auf die Ergreifung der Täter seitens der Polizei haben die Musiker nicht.

In ihrem Statement heißt es weiter: „Die haben das definitiv nicht zum ersten Mal gemacht und waren eindeutig darauf aus, jemandem weh zu tun. Es gab keine Vor-Eskalation oder Provokation – einfach von null auf hundert ein extremer Ausbruch von Gewalt. Passt auf euch auf, geht nicht allein!“

Aufgrund der Verletzungen musste die Band zwei weitere Auftritte am kommenden Wochenende, in Oberhausen und in Bensheim, absagen. Neue Termine stehen aber bereits fest, sie werden im Mai stattfinden – wenn sich die Musiker von dem hinterhältigen Angriff in Gänze erholt haben.