Aus NachbarstadtNeuer Bewohner im Zoo: Frauenprobleme brachten „Mendoza“ nach Köln

Foto aus dem Kölner Zoo, zu sehen ist der Bereich am Erdmännchen-Gehege.

Der Kölner Zoo hat einen neuen Bewohner. Das Foto wurde im September 2023 aufgenommen.

Nur wenige Kilometer rheinaufwärts ging es für den Neuzugang im Kölner Zoo.

von Thomas Werner (tw)

Der Kölner Zoo hat einen neuen Bewohner! Wie jetzt bekannt wurde, ist bereits im Dezember 2023 Flachlandtapir „Mendoza“ im Südamerika-Bereich eingezogen. Am Donnerstag (25. Januar 2024) hat der Zoo ihn offiziell vorgestellt.

Dabei kam heraus: Frauenprobleme trieben den 13 Jahre alten Tapir nach Köln! Mit acht Jahren war er in den Zoo Neuwied gezogen. Da er sich mit dem dortigen Tapirweibchen nicht verstand, suchten die Verantwortlichen für ihn ein neues Zuhause – und fanden es wenige Kilometer rheinaufwärts in Köln.

Tapir „Mendoza“ geht durch sein Gehege im Kölner Zoo.

Neu im Kölner Zoo: Tapir „Mendoza“.

Geboren wurde Mendoza in einem Zoo in England, lebte aber zwischenzeitlich auch in einem Safari Park in den Niederlanden.

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Schon jetzt zeichnet sich ab: Probleme mit Siri und Rubia – den Kölner Tapirweibchen – wird es wohl nicht geben. „Nach kurzer Eingewöhnung kommt Mendoza ausgesprochen gut ihnen zurecht“, heißt es vom Zoo.

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Aber: Nachwuchs wird es nicht geben. Denn das Zuchtprogramm bei Flachlandtapiren pausiert aktuell weitgehend. Es dürfen nur Tiere züchten, die genetisch noch nicht in der Population vertreten sind. Um Nachwuchs zu vermeiden, wurde „Mendoza“ bereits in Neuwied kastriert.

Der Kölner Zoo hält seit 2008 wieder Flachlandtapire. Sie sind die größten unter den drei südamerikanischen Tapir-Vertretern. Tapire sehen auf den ersten Blick Schweinen ähnlich. Ihre biologisch nächsten Verwandten sind allerdings Pferde und Nashörner.

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Eine Besonderheit ist die körperliche Überlegenheit der weiblichen Tiere. Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 205, Weibchen von bis zu 220 Zentimetern. Weibliche Tiere sind außerdem in der Regel 25 bis 100 Kilogramm schwerer als die Männchen.

Mendoza ist laut Einschätzung der Experten in Köln ein mittelgroßes Exemplar, hat sich aber in kürzester Zeit eingelebt. „Er zeigt sich häufig verschmust gegenüber den Tierpflegern, lässt sich gerne kraulen und ist oft aktiv auf der Außenanlage in Bewegung“, heißt es.