Ein brutaler Mord mitten in Köln-Kalk, der Täter flüchtet dreist auf einem E-Scooter. Ein Jahr ist es her, dass Davide K. (†32) hingerichtet wurde, doch der Killer ist noch immer auf freiem Fuß. Jetzt gibt es neue Spuren!
Mord in Köln-KalkFührt diese Spur zum Killer von Davide K.?
Ein Jahr nach der eiskalten Hinrichtung von Davide K. (†32) in Köln-Kalk ist der Killer noch immer auf freiem Fuß! Doch die Ermittler und Ermittlerinnen geben nicht auf.
„Es gibt allerdings verschiedene Ermittlungsansätze, denen weiterhin nachgegangen wird“, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Eine heiße Spur führt dabei offenbar ins Rockermilieu und sogar bis in die Niederlande.
Rückblick: Am 22. Oktober 2024 verlässt Davide K. ein Fitnessstudio in Kalk. Plötzlich taucht ein vermummter Mann auf, feuert mehrere Schüsse ab und trifft den 32-Jährigen tödlich.
Unfassbar: Die Mutter des Opfers sitzt auf dem Beifahrersitz seines Autos und muss alles mitansehen, bleibt aber körperlich unverletzt. Der Täter flieht eiskalt auf einem E-Scooter. Schnell war klar: Das war kein Zufall. Schon im Sommer 2024 gab es wiederholt Angriffe auf das Umfeld von K.
Die Gewalt eskalierte schon vor dem Mord: Am 29. August 2024 feuerten Unbekannte mit einer Maschinenpistole auf das Haus einer Bekannten von K. in Köln-Ostheim. Wenig später fielen Schüsse auf ein Haus in Hürth-Kalscheuren, ganz in der Nähe seiner Wohnung. Sogar eine Handgranate wurde unter einem ausgebrannten BMW in Ostheim gefunden. All das, so die Behörden, stand im Zusammenhang mit den Angriffen auf Davide K.
Davide K. stand zeitweise sogar unter Polizeischutz, doch er soll sich den Ermittlern und Ermittlerinnen gegenüber wenig kooperativ gezeigt haben. Wurde ihm am Ende sein eigener Instagram-Post zum Verhängnis? Kurz vor der Tat postete er Videos von sich beim Training im Fitnessstudio – und verriet seinem Mörder so offenbar seinen genauen Standort.
Mord in Köln-Kalk: Spur führt in die Niederlande
Die Spur führt auch ins Nachbarland: Die Polizei suchte sogar im niederländischen Fernsehen in der Sendung „Opsporing Verzocht“ – dem Pendant zu „Aktenzeichen XY“ – mit Fahndungsbildern nach dem Täter. Die Ermittler und Ermittlerinnen sind sich sicher: Der Gesuchte hat Verbindungen in die Niederlande.
Ein Déjà-vu des Schreckens: Am 29. Januar 2025 stürmt ein maskierter Mann in einen Kiosk in Ostheim und schießt fünfmal auf den 33-jährigen Betreiber. Auch er flüchtet mit einem E-Scooter. Das Opfer überlebt schwer verletzt. Brisant: Der Kiosk-Betreiber und Mordopfer Davide K. kannten sich. War es derselbe Täter?
Die neueste Wendung im Fall: Ende September wurde der angeschossene Kiosk-Betreiber (33) festgenommen!
Der Vorwurf: Er soll massiv Drogen gekauft haben – und zwar von der berüchtigten Kalker Bande. Genau diese Gruppe soll für den brutalen Kölner Drogenkrieg mit Explosionen und Geiselnahmen verantwortlich sein.
Auslöser war der Raub von 350 Kilo Cannabis. Jetzt müssen sich mehrere Verdächtige vor Gericht verantworten. Die große Frage für die Ermittler und Ermittlerinnen: Gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem Drogenkrieg und dem Mord an Davide K.? (red)
