Immer neue Drogen-Hotspots in Köln!

„Am Von-Stein-Park in der Quentelstraße in der Kölner Südstadt leben mehrere Crack-Junkies im Park und in dem kleinen Parkhaus“, schildert ein Anwohner das Problem gegenüber EXPRESS.de. Seinen Namen möchte er nicht nennen.

„Das bedeutet: Wer zu seinem Auto oder in seine Wohnung möchte, muss zwangsläufig an diesen Personen vorbeigehen, es gibt keinen anderen Weg. Bei Regen suchen einige von ihnen zudem Schutz vor den Haustüren. Ich kann das Haus mit meinem fünf Monate alten Baby nicht mehr alleine verlassen. Jedes Mal, wenn ich hinausgehe, werde ich mehrfach von den Junkies angesprochen, oft ohne, dass sie dabei Abstand halten“, erzählt der Anwohner.

Bereits vor einigen Monaten habe er die Polizei per E-Mail über die unhaltbaren Zustände und die kaum vorhandene Polizeipräsenz informiert.

„Man teilte mir mit, dass das Problem bekannt sei. Dennoch verschlechtert sich die Situation von Tag zu Tag. Die Betroffenen konsumieren offen Crack – zu jeder Tageszeit und an allen Orten. Es scheint, als werde das Problem lediglich von einem Stadtteil in den nächsten verlagert. Einige der Personen verhalten sich zudem aggressiv, was die Situation für Anwohner noch bedrohlicher macht.“

Als EXPRESS.de am Dienstagnachmittag (21. Oktober) vor Ort ist, bestätigt sich der Eindruck. Drogenabhängige lungern im Park herum, auf den Stufen zum Parkhaus liegen benutzte Spritzen, es riecht im Garagenbereich nach Urin. Besonders heftig: In direkter Nachbarschaft befindet sich ein Kinderspielplatz.

Ein Mann, der im Park mit seinem Hund Gassi geht, erzählt: „Ich wohne seit 30 Jahren hier – es wird immer schlimmer. Wir müssen unsere Hunde anleinen, das wird kontrolliert, aber die Drogenabhängigen können hier machen, was sie wollen.“

„Ordnungswidrigkeiten wurden mehrfach festgestellt und geahndet“

EXPRESS.de hakte bei der Stadt Köln nach. „Der Verwaltung ist bekannt, dass sich Drogenkonsumenten und -konsumentinnen in dem Von-Stein-Park in der Südstadt aufhalten. Das Team des Aufsuchenden Suchtclearings (ASC) ist regelmäßig vor Ort, um drogenabhängige Menschen in das bestehende Kölner Suchthilfesystem zu vermitteln“, erklärt eine Stadtsprecherin.

„Der Bereich wird zudem mehrmals täglich von Ordnungsdienst und Polizei bestreift. Ordnungswidrigkeiten wurden mehrfach festgestellt und geahndet. Vorgefundene Spritzen, Kanülen, etc. werden umgehend beseitigt“, versichert die Sprecherin.