Bedrohliche AtmosphäreKVB empfiehlt Mitarbeitenden: Keine Pipi-Pause an Kölner Platz

Einsatzkräfte der Polizei kontrollieren mehrere Personen am Ebertplatz.

Am Ebertplatz trifft sich die Drogenszene. Unser Symbolfoto zeigt eine dortige Razzia gegen Drogendealer am 18. August 2022. 

Die Drogenszene am Ebertplatz wirkt auf viele bedrohlich. Die Kölner Verkehrs-Betriebe haben daher jetzt für ihre Busfahrerinnen und -fahrer eine ungewöhnliche Empfehlung.  

Wenn es dringend ist, sollte eine Toilette nicht weit sein. Für Kölner Busfahrerinnen und Busfahrer gibt es jetzt allerdings die Ansage: Besser nicht am Ebertplatz mal müssen ...

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben in einer internen Mitteilung ihre Mitarbeitenden dazu aufgerufen, vorerst auf Toilettengänge dort zu verzichten. Darüber berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

Ungewöhnliche Empfehlung: Wenn Pipi am Ebertplatz, dann in Begleitung

Die KVB begründet diese ungewöhnliche Empfehlung mit der „momentanen Situation am Ebertplatz, die durch die Obdachlosen- und Drogenszene dort herrscht“. Diese Maßnahme soll der Sicherheit der Busfahrerinnen und -fahrer dienen.

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Falls ein Toilettengang unumgänglich ist, werden die Betroffenen dazu angehalten, frühzeitig die Leitstelle über Funk zu informieren. Die Leitstelle werde dann prüfen, ob eine Betriebsaufsicht oder Servicepersonal zur Verfügung stehen, um die Busfahrerinnen/Busfahrer zu den Toiletten zu begleiten, heißt es. Es gebe jedoch keine Garantie dafür, dass Einsatzkräfte tatsächlich verfügbar sind.

Für die KVB-Beschäftigten gibt es am Ebertplatz eigene, nicht öffentliche Toiletten.

KVB: Atmosphäre am Ebertplatz wird als bedrohlich empfunden

Die ungewöhnliche Empfehlung wurde aufgrund von Rückmeldungen aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen getroffen, die sich dienstlich am Ebertplatz aufhalten und die dortige Atmosphäre als bedrohlich empfinden. Der Ebertplatz gilt als einer von Kölns Drogen-Schwerpunkten. Dealer, Konsumenten, Obdachlose. Wegen Straf- und Gewalttaten ist die Polizei dort regelmäßig im Einsatz.  

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Wie die Polizei gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeige bestätigte, wurden am Ebertplatz in der jüngsten Zeit gleich mehrere Zwischenfälle, darunter Raubüberfälle und körperliche Angriffe, verzeichnet. 

Konkrete Zahlen über eine Zunahme von Übergriffen auf Mitarbeitende liegen der KVB nicht vor. „Unser Anliegen ist es, die Mitarbeitenden zu ihrem eigenen Schutz für ein umsichtiges und vorsichtiges Verhalten zu sensibilisieren – und zwar nicht nur am Ebertplatz, sondern generell an Brennpunkten in der Stadt. Das ist Teil der Fürsorgepflicht, die wir für unserer Mitarbeitenden haben“, so KVB-Sprecher Matthias Pesch. 

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.