Die Jubiläumsedition des Kölner Weihnachtscircus steht bevor. Im Palastzelt an der Zoobrücke trafen sich die Artistinnen und Artisten zur ersten gemeinsamen Probe.
Klare Ansage im ZirkusZaubern in der Manege – nicht Kochen im Hotelzimmer
Zum Coldplay-Hit „A Sky Full of Stars“ betraten sie die Manege im blau-weißen Palastzelt auf dem Deutzer Messeparkplatz an der Zoobrücke und winkten zu den noch leeren Rängen. Choreografin Oksana Volkova wedelte mit den Armen und versuchte das Durcheinander zu koordinieren.
Erstmals sahen sich am Samstag (22. November 2025) die Artistinnen und Artisten, die bei der zehnten Auflage des Kölner Weihnachtscircus das Publikum verzaubern wollen. Herz und Magie versprechen die Macher. Zwei Wochen dauerte der Aufbau der Zirkuswelt, nun geht es an die Proben.
10. Kölner Weihnachtscircus: Premiere am 28. November 2025
Täglich wird von 9 bis 22 Uhr geübt, damit bei der Premiere am 28. November alles passt. „Ich freue mich schon sehr. Auch wenn wir schon seit 30 Jahren Programme auf die Beine stellen, werden wir doch immer noch gerne überrascht“, sagt Geschäftsführer Ilja Smitt zu EXPRESS.de.
Moderator Markus Köllner rief nach und nach die Gäste auf den neu verlegten Bühnenteppich. Das Duo Butterfly aus China ist mit seiner Zirkuspoesie ein Höhepunkt. Die Crystal Sisters aus Belarus werden perfekte Jonglage präsentieren. Fraser Hooper aus Neuseeland ist für die komischen Momente zuständig.
Tiertrainer Leonid Beljakov führt wieder eine Hundenummer auf. Die Truppe von Mustafa Danguir hat das doppelte Todesrad mitgebracht, Konstantin Muraviev ein Rhönrad. Nur die Truppe Zunay aus China fehlte noch beim ersten Kennenlernen. Die Meister des „Pot Juggling“, die Tonkrüge durch die Luft fliegen lassen, saßen noch im Flugzeug.
Der gemeinsame Aufzug wird nun täglich zweimal geübt, damit am Ende auch wirklich jeder weiß, wo er zu stehen hat. „Außerdem stärkt das den Teamspirit, wenn alle sich regelmäßig in der Manege sehen“, erklärt Smitt. „Unsere Choreografin Oksana ist da knallhart und duldet keine Kompromisse“.

Copyright: Martina Goyert
Über 60 Artistinnen und Artisten aus der ganzen Welt wirken in der Jubiläumsausgabe des Kölner Weihnachtscircus mit.
Bei der ersten Zusammenkunft präsentierte Kreativdirektorin Katja Smitt-Bondareva noch ein paar weitere wichtige Spielregeln. „Im ganzen Zelt herrscht Rauchverbot. Das gilt auch für das Hotel. Ihr dürft auch nicht kochen auf euren Zimmern“, sagte sie. Die über 60-köpfige Truppe aus 17 Nationen bewohnt mehrere Hotelflure in Deutz.
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„Im Vorjahr gab es dort zweimal einen Feueralarm. Zum Glück war es aber niemand von unserem Team“, sagt ihr Mann grinsend. „Aber man muss auch solche Selbstverständlichkeiten weitergeben“. Die Jubiläumsausgabe des Kölner Weihnachtscircus soll nämlich ausschließlich gute Laune verbreiten.

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Ilja Smitt und Katja Smitt-Bondareva begrüßten die Artistinnen und Artisten erstmals im Palastzelt.
Bis zum 4. Januar 2026 stehen die Vorstellungen an, stellenweise drei pro Tag. Daher gibt es für die Artistinnen und Artisten auch keine Weihnachtspause. „Das Fest feiert jeder auf seine Art“, sagt Smitt zu EXPRESS.de. „Lediglich an Silvester machen wir nach der 20-Uhr-Vorstellung eine große gemeinsame Party. Die geht dann oft bis 3 Uhr morgens“.

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Das Palastzelt für die Jubiläumsausgabe des Kölner Weihnachtscircus steht wieder unterhalb der Zoobrücke.
Im Vorjahr schauten sich 95.000 Gäste die Show an und ließen sich verzaubern. „Wir haben drei Szenenblöcke, jeweils aufgebaut wie eine filmische Inszenierung. Die Darbietungen verbinden sich zu einem stimmigen Ganzen: mit Ballett, Musik, Kostümen, Kunststücken und Choreografien“, sagt das niederländische Duo Smitt.
Das Publikum wird einige Neuheiten entdecken. Das Foyer wurde auf nun 2300 Quadratmeter erweitert. Zudem wurde die Anzahl der Toiletten von 35 auf 60 erhöht. Sechs Container rund um das Zelt dienen als Lärmschutzwand. Die Aufführung dauert zweieinhalb Stunden, inklusive 25 Minuten Pause. Tickets gibt es ab 19,50 Euro.
