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Kölner WeihnachtscircusJubiläum soll neue Maßstäbe setzen

Die Crystal Sisters und Clown Fraser Hooper vom Kölner Weihnachtscircus.

Zum zehnten Mal findet in diesem Jahr der Kölner Weihnachtscircus statt. Die Crystal Sisters und Clown Fraser Hooper präsentierten am Dienstag (9. September 2025) schon einmal Teile des Programms.

Zum zehnten Mal gastiert in diesem Jahr der Kölner Weihnachtscircus in der Stadt. Die Macher versprechen zum Jubiläum ein noch schöneres und überraschenderes Programm.

„Wir öffnen den Vorhang zu unserer Welt und unser Anspruch ist es, dass wir uns jedes Jahr selbst übertreffen“. Die Augen von Katja und Ilja Smitt leuchten, wenn sie von ihrer Vision sprechen.

Das Ehepaar sorgt jedes Jahr mit dem Kölner Weihnachtscircus für ein ganz besonderes Spektakel voller Magie, Poesie und Humor. 2015 kamen im Premierenjahr 15.000 Menschen zur Show, im Vorjahr waren es mehr als 95.000.

10. Kölner Weihnachtscircus ab dem 28. November an der Zoobrücke

Die Jubiläumsvorstellungen der zehnten Auflage finden vom 28. November 2025 bis zum 4. Januar 2026 im blau-weißen Palast-Zelt an der Zoobrücke statt. Das Publikum kann sich auf mehr als 60 international ausgezeichnete Artistinnen und Artisten aus der ganzen Welt freuen. Gemeinsam werden sie eine 120-minütige Show bieten.

„95 Prozent der Besucherinnen und Besucher waren schon mal bei uns, fahren teilweise zwei Stunden, um eine Vorstellung zu sehen“, sagt Ilja stolz. „Wir haben unser Publikum mitgenommen, jedes Jahr einen Schritt weiterzugehen und suchen immer wieder nach neuen Perlen“.

Der Weihnachtscircus hebt sich von klassischen Shows in der Manege ab. Das Zusammenspiel aus Ballett, mitreißender Musik, maßgeschneiderten Kostümen und herausragenden Artisten sorgt für eine fast filmische Gesamtinszenierung. „Wir haben die kreative Freiheit, alles zu machen, was wir wollen“, sagte der Produzent am Dienstag (9. September 2025) bei der Programmvorstellung im Harbour-Club.

Ehefrau Katja wuchs im Russischen Staatszirkus auf und stand mit ihrem Vater schon früh in der Manege. Inzwischen ist sie die künstlerische Leiterin des Kölner Programms. „Ich vermisse es nicht mehr, vor Publikum zu stehen. Nun mache ich eine neue Erfahrung und das ist sehr aufregend“, berichtet sie. „Wir haben den einstmaligen Zirkus in eine Erlebniswelt umgewandelt“.

Katja und Ilja Smitt vom Kölner Weihnachtscircus.

Katja und Ilja Smitt sind erneut mit ihrem Weihnachtscircus in Köln zu Gast. Beide haben wieder ein komplett neues Programm erstellt.

Die größte Herausforderung sei in jedem Jahr die Suche nach einem Clown, verrät Ilja. „Humor ist sehr wichtig. Und wir brauchen Entertainment für alle Altersklassen. Daher suchen wir zuerst die Clowns, dann die weiteren Hauptattraktionen“. In diesem Jahr ist der aus Neuseeland stammende Fraser Hooper dabei.

„Ich liebe Deutschland, vor allem Köln. Hier herrscht eine unglaubliche Energie, die Atmosphäre ist herzlich“, sagt er. In mehr als 40 Ländern hat er bereits als Pantomime, Komiker, Jongleur und Einradfahrer begeistert. „Ich habe auch überdimensionale Boxhandschuhe. Damit kann ich wunderbaren Blödsinn machen“, kündigt er schon einmal an.

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Perfekte Körperbeherrschung demonstrieren die Crystal Sisters. Die 47-jährigen Zwillingsschwestern Marina und Svetlana Tsodikovi aus Minsk jonglieren beeindruckend präzise mit bunten Tüchern auf Händen und Füßen. Beide tourten jahrelang mit dem Cirque du Soleil, dem Circus Knie und dem Circus Roncalli. Ihr Name deutet auf die glitzernden Kostüme hin, die jeweils mit über 4000 Kristallen besetzt sind.

Die Crystal Sisters präsentieren ihr Können.

Die Crystal Sisters zeigen eine moderne, theatralische Interpretation der klassischen Fußjonglage.

Erstmals in Europa wird das Duo Butterfly zu erleben sein. Das chinesische Duo präsentiert getanzte Poesie in perfekter akrobatischer Choreografie. „Da werden alle Sinne berührt und Gänsehaupt ist garantiert“, freut sich Katja Smitt. Das Duo reist mit Dolmetscher und eigenem Personal-Trainer an.

„Hinter dem Programm steckt schon ein Riesen-Aufwand“, verrät Veranstalter Ilja. „Manchmal sind die Flüge für die Artisten teurer als die Gagen“. Auch aus China kommt die Truppe Zunay, die zum einen „Pot Juggling“, das Balancieren von schweren Töpfen auf dem Kopf, sowie „Ikarische Spiele“, Sprungakrobatik mit Katapulten, zeigen wird.

Kölner Weihnachtscircus: Duo Butterfly erstmals in Europa zu sehen

Für weitere Höchstleistungen werden Pole-Artist Genia Tykhonkov, die Luftakrobaten vom Duo Daylight und die Gruppe um Mostafa Danguir im Todes-Rad sorgen. Ein Wiedersehen gibt es mit dem „Herrn der Ringe“, Anton Monastyrsky. Leonid Beljakov kam mit seiner Hunde-Show vor allem bei den Kindern gut an. Sprecher und Gastgeber ist wieder Markus Köllner.

„Was im Weihnachtscircus passiert, sollte überall in der Welt so sein“, sagt Ilja. „Wir kreieren aus vielen Nationalitäten eine eigene kleine Welt. Gemeinsam verbringen wir sechs Wochen, da muss es untereinander schon passen. Bei uns kann man staunen und genießen“. Tickets gibt es ab 19,50 Euro.