Die berühmte Kölner Schauspielerin und Sängerin Charlotte „Lotti“ Krekel („Die Anrheiner“) ist tot. Sie starb im Alter von 81 Jahren, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Dienstag (11. April) unter Berufung auf Kreise der Familie der Verstorbenen berichtete. Sie hinterlässt ihren Mann, den Schauspieler Ernst H. Hilbich.

Krekel sprach bereits als Kind im Hörfunk und begann dann ihre schauspielerische Karriere am Kölner Millowitsch-Theater. Die bundesweiten Übertragungen der Theaterstücke im Fernsehen machten Krekel deutschlandweit bekannt.

Köln: Schauspielerin Lotti Krekel im Alter von 81 Jahren gestorben

In der Folge spielte sie ab den 60er Jahren auch in einer Reihe von Kino- und Fernsehfilmen und später auch in Fernsehserien, wie etwa in der WDR-Serie „Die Anrheiner“, mit.

In vielen der Folgen stand sie zusammen mit ihrem Ehemann und mit ihrer jüngeren Halbschwester, der 2013 verstorbenen Hildegard Krekel, vor der Kamera.

Neben der Schauspielerei war Krekel in Köln auch als Sängerin insbesondere von Karnevalsliedern bekannt. Sie produzierte außerdem eine Vielzahl von Hörspielen als Sprecherin.

Der WDR ändert am 12. April 2023 in Erinnerung an Lotti Krekel sein Programm wie folgt: 

• Ab 01:10 Uhr werden zwei Folgen der „Anrheiner“: „Abgefahren und ausgebremst“ (2010) sowie „Arme Hunde“ aus dem Jahr 2014 gesendet.
• Am 14. April 2023 zeigt das WDR-Fernsehen ab 23.30 Uhr im Anschluss an den „Kölner Treff“ eine Folge „Zimmer frei!“ mit Lotti Krekel zu Gast (1998).

Lotti Krekel kam schon mit fünf Jahren zum Kinderfunk des WDR. In den 70er Jahren moderierte Lotti Krekel alljährlich während der Karnevals-Session die wöchentliche Karnevalistische Hitparade des Westdeutschen Rundfunks. Auftritte hatte sie auch im „Tatort“ oder bei „SK Kölsch“. 

Einen ihrer letzten großen Auftritte im Fernsehen hatte sie im Januar 2021 in der Musikshow „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ im SWR. „Vielleicht ist diese Sendung ja einer meiner letzten Fernsehauftritte“, hatte sie damals im Gespräch mit EXPRESS.de gesagt. (aa, mit dpa)