Im Sommer 2022 offiziell übergebenKölner Rheinparkcafé ist insolvent – wie geht es nun weiter?

Das Kölner Rheinparkcafé ist in finanzielle Schieflage geraten.

Das Kölner Rheinparkcafé ist in finanzielle Schieflage geraten.

Das Kölner Rheinparkcafé ist insolvent. Betreiber Roberto Campione hat für die Parkcafé GmbH & Co. KG die entsprechenden Schritte eingeleitet. Wie geht es nun weiter? 

Für das Kölner Rheinparkcafé ist am 13. Mai ein Insolvenzantrag eingereicht worden.

Roberto Campione, Betreiber des Rheinparkcafés und Kandidat bei der kommenden Oberbürgermeisterwahl, hat für die Parkcafé GmbH & Co. KG die entsprechenden Schritte eingeleitet, wie aus offiziellen Insolvenzbekanntmachungen und dem Handelsregister hervorgeht.

Betreiber des Kölner Rheinparkcafés meldet Insolvenz an

Gemäß den Veröffentlichungen muss der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Olinger nun alle Geschäftstransaktionen absegnen. Roberto Campione sagte: „Es kann immer etwas in Schieflage geraten, die Altlasten holen uns jetzt ein. Der Betrieb wird aber weitergehen. Wir müssen die Kuh jetzt vom Eis kriegen.“

Alles zum Thema Henriette Reker

Diese Zuversicht teilt auch der Kölner Rechtsanwalt Olinger, der ebenfalls betonte: „Der Betrieb wird fortgesetzt. Alle Events werden stattfinden.“ Sorge um anstehende Hochzeiten müsse niemand haben, da die Veranstaltungen wie geplant durchgeführt würden. Für die nächsten drei Monate sind die Gehälter gesichert und der Eventkalender ist bis Ende des Jahres gut gefüllt.


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Das Café, ein denkmalgeschütztes Gebäude von 1957, diente ursprünglich der Bundesgartenschau und wurde nach jahrelangen und kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen, die sich auf 6,5 Millionen Euro beliefen, im Sommer 2022 offiziell an Campione übergeben. Neben einem beliebten Biergarten bietet das Rheinparkcafé auch eine Eventebene und ein Sonnendeck. In einem städtischen Programm finden junge Arbeitslose und Langzeitarbeitslose hier Beschäftigung.

Campione, der das Hotel Monte Christo in der Nähe der Hohe Straße betreibt, bemerkte den saisonalen Unterschied bei den Einnahmen des Rheinparkcafés: „Wir merken schon den Unterschied zwischen dem Sommer- und Winterbetrieb. Das Café hat nicht umsonst 35 Jahre leer gestanden.“ Er betont jedoch, dass sein Betreiberkonzept aufzugehen scheint, auch wenn die Kosten mittlerweile höher seien.

Roberto Campione kandidiert als OB-Kandidat

Als Einzelkandidat hatte Campione bei der OB-Wahl 2020 14.122 Stimmen erhalten und landete mit 3,4 Prozent auf dem siebten Platz von 13 Kandidierenden.

Die Wahl gewann Henriette Reker, die parteilos für CDU und Grüne angetreten war. Für die bevorstehende Wahl tritt Campione erneut an, nun als Teil der neuen Partei „Kölner Stadt-Gesellschaft“. (red)