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Kölner Platz versifftAnwohner sauer – Stadt nimmt Stellung

Partymüll steht auf einer Tischtennisplatte auf dem Lenauplatz in Köln-Ehrenfeld.

Partymüll steht auf einer Tischtennisplatte auf dem Lenauplatz in Köln-Ehrenfeld.

Ein Anwohner beklagt sich über den Partylärm auf dem Lenauplatz. Wie kontrolliert da die Stadt?

Auch der amerikanische Tischtennis-YouTube-Star Adam Bobrow spielte schon am Lenauplatz in Köln-Ehrenfeld. Das war 2023 ...

Inzwischen wurde die Platte ausgetauscht und erneuert. Doch ein EXPRESS-Leserreporter, der anonym bleiben möchte, ist sauer.

„Der Lenauplatz ist besonders an den Wochenenden ein beliebter Platz für Gruppen, die sich zum Party machen, Saufen, Grölen und lauter Musik – hier treffen. Am nächsten Morgen liegen dann die Reste verteilt über den Platz, Bänke und Tischtennisplatte“, beklagt der Anwohner.

„Die Lautstärke macht dauerhaft krank und nimmt Lebensqualität. Ordnungsamt und Lärmstreife kommen zwar regelmäßig vorbei, aber können durch die vorhandenen Gesetze nicht wirklich viel machen.“

Ein Foto vom Freitag (19. September 2025) zeigt das Problem. Dosen, Plastikbecher sogar ein Bierfass stehen auf der Tischtennisplatte. Eklig!

EXPRESS.de hakte bei der Stadt Köln nach. Ist die Lage auf dem Lenauplatz wirklich so dramatisch?

Lenauplatz: Stadt kann Beschwerdelage nicht bestätigen

„Schriftlich liegen uns aktuell keine Beschwerden vor und über die Leitstelle kommen lediglich vereinzelt telefonische Meldungen“, erklärt ein Sprecher der Stadt und ergänzt: „Zum Beispiel: Im September erreichten die Leitstelle des Ordnungsamtes nur zwei Anrufe.“ Die angetroffenen Personen würden sich überwiegend ordnungsgemäß verhalten.


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Und wie kontrolliert das Ordnungsamt den Lenauplatz? Dazu teilt die Stadt mit: „Für Kontrollen hat das Ordnungsamt einen Dauerauftrag eingerichtet, der ist primär für den Spätdienst und die vorgezogene Leitstellenschicht (14 bis 23 Uhr) angelegt, sodass die Örtlichkeit zweimal ab nachmittags und regelmäßig ab 21 Uhr angefahren wird. Meist wird der Lenauplatz auch tagsüber im Blick gehalten.“

Heißt aber auch – nach 23 Uhr finden keine Kontrollen mehr statt!

Die Stadt versichert: „Sollte vor Ort ordnungswidriges Verhalten festgestellt werden, wird dies unterbunden. Die Beschwerdelage sowie die Feststellungen sind in letzter Zeit massiv zurückgegangen. Jugendliche Gruppen werden derzeit seltener angetroffen.“