Seit 2020 kennt das Publikum das „ZDF Magazin Royale“ aus den TV-Studios in Köln – im Oktober wird sich das für kurze Zeit ändern.
Was dahintersteckt„ZDF Magazin Royale“ verlässt Köln

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„ZDF Magazin Royale“-Macher Jan Böhmermann bei einer Veranstaltung 2021 im WDR-Funkhaus.
Aktualisiert08.09.2025, 09:46
Berlin statt Köln: Das „ZDF Magazin Royale“ verlässt seinen Bickendorfer Standort – zumindest für zwei Sendungen.
Das Team von Moderator Jan Böhmermann und das „Rundfunktanzorchester Ehrenfeld“ begeben sich im Oktober nach Berlin, wie er in der Sendung am Freitagabend ankündigte.
Die Hauptstadt wird zum neuen temporären Schauplatz der Ausstrahlungen des „ZDF Magazin Royale“, denn für den 1. und 4. Oktober werden Tickets für Aufzeichnungen im Haus der Kulturen der Welt verkauft. Diese Verlagerung ist jedoch kein Zufall, sondern ein Teil eines größeren, kulturellen Projekts.
Jan Böhmermann und sein Team hatten ihren Umzug ins Berliner Haus der Kulturen der Welt bereits vor einiger Zeit bekanntgegeben. Vom 27. September bis zum 19. Oktober „besetzt“ die „Gruppe Royale“ die Einrichtung. Neben der Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“ werde es ein „umfangreiches Veranstaltungsprogramm“ geben – und eben zwei der sonst in Köln gedrehten Sendungen, für die es nun Tickets zu kaufen gibt.
Seit 2020 läuft das „ZDF Magazin Royale“, zu Beginn wurde es im Studio König der Bildundtonfabrik in Ehrenfeld aufgezeichnet, bevor 2022 der Wechsel ins Studio Ehrenfeld nach Bickendorf erfolgte.
Im Haus der Kulturen der Welt befindet sich seit 1989 in der Kongresshalle am Ufer der Spree, die 1957 im Rahmen einer Bauausstellung als Beitrag der USA entstand. Die solle die Freiheit des Gedankenaustauschs verkörpern. „Dieses Gebäude – ein Geschenk der USA an West-Berlin und die demokratische Bundesrepublik Deutschland – ist eine Zeitkapsel und mahnt uns, das Leuchtfeuer der Freiheit niemals erlöschen zu lassen“, so Böhmermann weiter.
Das Haus der Kulturen der Welt befindet sich in unmittelbarer Nähe zu politisch bedeutsamen Gebäuden wie dem Kanzleramt, dem Reichstag und Schloss Bellevue. Böhmermann betont die Notwendigkeit, „die politischen, gesellschaftlichen und juristischen Fragen der Gegenwart“ genau dort zu thematisieren, „wo sie verhandelt werden“. (red)