Was für eine Stimmung nach zwei entbehrungsreichen Corona-Jahren: Erstmals konnte die Maigesellschaft Greesberger wieder gemeinsam in den Mai tanzen – doch das dicke Ende kam erst noch.

Über 200 Mitglieder des 1926 gegründeten Vereins waren zuvor aus dem Häuschen: „Es war so wichtig, dass wir wieder gemeinsam gefeiert haben. Das hat man der Stimmung auch angemerkt“, sagt der erste Vorsitzende Klaus Schiefer gegenüber EXPRESS.de.

Köln: Zelt der Maigesellschaft Auweiler mit Löschpulver verwüstet

Karaoke, Spiel ohne Grenzen, Maipaarwahl und Auftritte von Palaver und Klüngelköpp – die 800 Besucherinnen und Besucher waren hin und weg im Kölner Norden. Und auch die über 200 Mitglieder erlebten ein stimmungsreiches Wochenende mit allem, was zum ersten Mai-Wochenende dazu gehört.

Als es allerdings ans Aufräumen im Festzelt ging, erlebte die Maigesellschaft dann eine böse Überraschung. „Als die Zeltfirma zum Abbau ankam, standen die Türen weit offen“, berichtet Schiefer. Offenbar hatten sich Vandalen Zutritt verschafft und hinterließen ein Bild der Verwüstung.

Köln: Polizei nimmt Anzeige in Auweiler auf, Zelt-Chaoten  gesucht

„Sie haben zwei Feuerlöscher leer gemacht. Überall flog da weiße Löschpulver umher. Ein Feuerlöscher wurde geklaut. Und eine Plane wurde an der Bühne zerschnitten“, so Schiefer geknickt. „Da kann man endlich wieder feiern und dann sowas.“ Aktuell schätzt man den entstandenen Schaden zunächst auf knapp 1000 Euro. Die Reinigung noch nicht inbegriffen.

Maibräuche in Köln

Veedel will altes Fest reaktivieren und findet Schatz im Keller

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Die Kölner Polizei hat direkt danach eine Anzeige aufgenommen – aber die Kosten für diese Zelt-Randale sind noch nicht geklärt. „Da müssen wir jetzt schauen. Vielleicht melden sich ja auch noch der oder die Täter“, hofft der erste Vorsitzende.

Der Tatzeitraum muss laut Vereinsangaben vom 2. Mai um 13 Uhr bis zum 3. Mai um 7 Uhr liegen. Schiefer: „Das ist kein Scherz mehr, das ist Vandalismus.“ Jetzt sucht das Veedel nach den Auweiler Zelt-Chaoten. Wer etwas gesehen oder bemerkt hat, kann sich an die Kölner Polizei (Tel.0221/ 229-0) wenden oder an den Maiverein.