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Update

Pflasterstein-Werfer von KölnSo erlebte das Opfer den Albtraum

Eine Mitarbeiterin der Kriminalpolizei.

Die Kölner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein Mann schleudert in Köln einen Pflasterstein von einer Brücke auf ein Auto. Noch immer sucht die Polizei noch nach ihm.

Die Kölner Polizei sucht weiterhin nach dem Pflasterstein-Werfer vom Ursulaplatz. „Versuchter Mord“ lautet der Vorwurf der Polizei.

Jetzt hat sich erstmals das Opfer zu Wort gemeldet – der 68-jährige Berufskraftfahrer Henry Köhne. „Ich bin seit vielen Jahrzehnten beruflich mit dem Lkw unterwegs. Aber so was habe ich noch nie erlebt“, sagte er der „Bild“.

Was war passiert? Ein Mann hatte am Samstag (11. Oktober) einen Pflasterstein von der Überführung „Ursulaplatz“ in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs auf ein fahrendes Auto geworfen! 

Der Stein schlug in die Heckscheibe des Wagens ein, den der 68-Jährige fuhr. Er war mit seiner 60 Jahre alten Ehefrau Richtung Breslauer Platz unterwegs.

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Der rund 30 mal 20 Zentimeter große Stein verfehlte das Ehepaar nur um Haaresbreite. Sie bleiben wie durch ein Wunder unverletzt. „Meine Frau und ich waren ganz erschrocken. Ich dachte zunächst, dass auf uns geschossen wurde“, so Köhne.

Für die Behörden ist klar: Das war ein versuchtes Tötungsdelikt! Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

„Ich hoffe, dass sie den Mann schnell finden können“, zitiert die Zeitung Köhne. „Wir hatten unfassbar viel Glück gehabt. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Stein in die Vorderscheibe eingeschlagen wäre.“

Pflasterstein-Werfer schlug offenbar ein zweites Mal zu

Der Täter schlug offenbar kurz darauf erneut zu! In einem Drogeriegeschäft am Eigelstein soll derselbe Mann eine 30-jährige Kundin angegriffen haben, bevor er auf einem Fahrrad die Flucht ergriff.

Wer ist der Mann, nach dem nun ganz Köln sucht? Die Polizei hat erste Spuren und geht davon aus, dass er aus dem Obdachlosenmilieu stammt. Dank Videoaufzeichnungen konnte sein Fluchtweg verfolgt werden. Zeuginnen und Zeugen wollen ihn zuletzt am Samstag gegen 10.30 Uhr im Stadtteil Sülz gesehen haben.

So wird der Gesuchte beschrieben: Er ist circa 1,65 Meter groß und hat ein ungepflegtes Erscheinungsbild. Er soll einen Bart sowie ein Tattoo oder eine Verschmutzung im Gesicht haben. Nach aktuellen Erkenntnissen könnte er inzwischen ein weißes Oberteil tragen.

Update: der mutmaßliche Täter wurde inzwischen gefasst. (red)