„Rhine clean up“Tonnenweise Müll bei Umwelt-Aktion in Köln, eine Sache hätten Freiwillige nicht erwartet

Beim Rhine-Cleanup in Stammheim sammeln freiwillige Helfer den angeschwemmten Müll am Rheinufer ein.

Christian Stock (Mitte), Organisator der Müllsammelaktion am Rhein, am Samstag (11. September) mit den Müllkünstlers Krisstine Bento-Monteiro und Ralf Gusek (links) auf dem Müllberg, der aus dem Rhein gesammelt wurde. 

In Köln haben sich am Samstag hunderte Freiwillige beim Rhine clean up auf die Suche nach wildem Müll an den Ufern des Rhein gemacht. Dabei wurden teils unerwartete Gegenstände gefunden. 

von Adnan Akyüz (aa)

Köln. Bei der großen Müllsammel-Aktion „Rhine clean up“ am Samstag (10. September) in Köln gab es eine Überraschung. Christian Stock (39), der mit gut 500 Freiwilligen das Rheinufer von wildem Müll und Unrat befreien wollte, hat im Naturschutzgebiet in Stammheim einen ausgeschlachteten E-Scooter gefunden. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagte der Gründer des Umwelt-Vereins „Krake“. Die Aktionen in Stammheim und Niehl liefen parallel zu bundesweit vielen weiteren Aktionen.

Köln: Schwemmgut aus dem Ahrtal bei „Rhine clean up“ in Köln gefunden

Laut AWB habe man in Köln bereits fünf Tonnen Müll gesammelt. Weinfässer, Getränkekisten, Gartenmöbel und sogar ein Fernwärmerohr haben die fleißigen Helfer gefunden. Christian Stock ist sich sicher: „Das wurde alles aus dem Flutgebiet aus dem Ahrtal hergespült. Wir haben auch eine halbe Haustüre gefunden, die womöglich zu einem der zerstörten Häuser gehörte“, sagte er EXPRESS.de

Mehr als drei Tonnen Müll seien allein an einer Stelle in Stammheim gesammelt worden. Ab 15 Uhr wollten die Freiwilligen auf die andere Rheinseite, um in Niehl weiterzumachen.

Freiwillige sammeln Müll am Rheinufer.

Bei der Aktion am Samstag (11. September) war auch ein Fernwärmerohr gefunden worden, das später zersägt wurde.  

Doch nicht nur in Köln, auch entlang der Ruhr in Essen und am Flussufer von Main und Mosel sollte Müll eingesammelt werden. Insgesamt rechnen die Initiatoren des „Rhine clean up“ mit bis zu 40.000 Teilnehmern an vielen Flüssen in Deutschland und den Nachbarstaaten.