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„Habe das Hausrecht":Kölschrocker Peter Brings knöpft sich Impfgegner vor

Kölschrocker Peter Brings (r.) zeigt Schlagzeuger Christian Blüm bei einem Konzert den Mittelfinger.

Christian Blüm (l.) und Peter Brings bei einem Konzert 2018. Impfgegnern zeigt Peter Brings einen Mittelfinger. 

Kölschrocker Peter Brings hat eine klare Meinung zu Impfgegnern und spricht sich für die „2G –Regel“ bei Konzerten und im Kölner Karneval aus.

von Bastian Ebel (bas)

Köln. Angriffslustig, politisch, frei von der Leber weg: Wenn man in diesen Tagen mit Sänger Peter Brings spricht, macht er seinem Spitznamen „Bürgermeister der kölschen Musik“ alle Ehre. Denn sein Frust über Impfgegner sitzt tief. Neuester Grund: Der Musiker wurde für seinen Facebook-Button „Poppe.Impfe.Danze“ und für seine „2G“-Forderung im sozialen Netzwerk angefeindet.

Im EXPRESS-Gespräch legt er richtig los: „Ich will wieder arbeiten und auf der Bühne stehen. Und ich lasse mir von keinem sagen, dass ich die Fresse halten soll.“ Denn für Peter Brings steht unumstößlich fest. „2 G ist die einzige Chance, wie wir noch unseren Arsch retten können. Ich kann es nicht verstehen, wie viele Schwurbler den Unsinn verbreiten können.“

Deshalb gelte für Konzerte von Brings auch ausnahmslos die „2G“-Regel. Der Kölner Musiker: „Natürlich kann ich verstehen, dass sich Menschen aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Das war es dann aber auch.“ Brings klipp und klar: „Ich habe bei meinen Konzerten Hausrecht.“

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Ich lasse mir von keinem sagen, dass ich die Fresse halten soll
Peter Brings

Brings weiter: „Und wenn ich ungeimpfte Besucher nicht will, will ich das nicht.“ Das sei im Übrigen immer so gewesen. „Wenn ich ein Konzert veranstalte und sage, alle sollen in weiß kommen. Dann kommen sie eben in weiß.“

Er selbst wolle niemanden zur Impfung zwingen, aber: „Es kann ja nicht sein, dass die Mehrheit sich impfen lässt und sich an alles hält. Und wegen ein paar Idioten sollen wir dann nicht mehr unser Grundrecht ausüben können? Da läuft doch was schief."

Köln: Peter Brings für „2G"-Regel

Brings möchte auch deshalb ein Zeichen setzen, weil er sich Sorgen um die rheinische Kultur macht. „Wir sind Kultur. Ohne Kultur wird es leise und das ist gefährlich. Zum Beispiel ist da kein Wilfried Schmickler, der einem im Kabarett mal kurz den Kopf wäscht. Wenn Kultur geht, dann gehen wir alle unter.“ Als Kopf der Band habe er auch eine Verantwortung für die Mitarbeiter und die Familien. „Ich kann nicht klagen und will das auch nicht. Aber es hängt auch viel dran an so einem Apparat.“

Für den Karneval sieht der kölsche Jung übrigens kein Problem, wenn es um „2G“ geht: „Ich denke, das werden viele Vereine machen. Ich hoffe, dass viele Menschen noch zur Impfung gehen. Nur so können wir uns retten.“