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Brand in WohnungBehörden schicken Kölnerin und Tochter (7) wegen Mini-Betrag in Obdachlosigkeit

Blick auf eine ausgebrannte Wohnung von außen.

Bei dem Brand in der Mietwohnung an der Glashüttenstraße in Porz am 15. April ist das gesamte Hab und Gut von Daria Abidi und ihrer Tochter zerstört worden.

Nach einem Brand ist die Kölnerin Daria Abidi mit ihrer Tochter (7) obdachlos. Dabei ist die Lösung zum Greifen nah.

von Adnan Akyüz (aa)

Fotos, Andenken, Klamotten – die ganze Einrichtung der Kölnerin Daria Abidi (30) und ihrer kleinen Tochter (7) sind zerstört. Ein Brand am 15. April hat die Mietwohnung in Porz unbewohnbar gemacht. Nach diesem Unglück fühlt sich die alleinerziehende Mutter in diesen schweren Zeiten von den Kölner Behörden im Stich gelassen.

Daria Abidi ist eine Kämpferin. Mit ihrer pflegebedürftigen Tochter lebte sie bis zu dem schlimmen Brand seit 2018 in der Mietwohnung an der Glashüttenstraße in Köln-Porz. Sie kümmerte sich um alles, hatte ein geregeltes Leben. Gerade als sie eine neue Stelle in einem Restaurant in Mülheim antreten wollte, ist es zu dem Unglück gekommen. Danach wurde es nur noch schlimmer für sie.

Köln: Mutter und Tochter sind nach Wohnungsbrand obdachlos

„Wir sind jetzt obdachlos. Das Wohnungsamt hat mir gesagt, dass ich mit meiner Tochter in eine Obdachlosenunterkunft gehen könnte. Da geht doch niemand mit seinem Kind hin. Erst recht nicht, wenn es krank ist. Meine Tochter hat Pflegestufe 1. Dann bekomme ich womöglich auch noch das Jugendamt auf den Hals gehetzt“, sagt sie im Gespräch mit EXPRESS.de.

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Ihr Frust richtet sich auch an das Kölner Jobcenter. Ihre bisherige Miete in Höhe von 1120 habe das Jobcenter gezahlt. Die ausgebrannte Wohnung war nach Jobcenter-Vorgaben zu groß und zu teuer, die Kölnerin und ihre Tochter konnten damals aber aufgrund der sonst drohenden Obdachlosigkeit dort einziehen, erklärt Daria Abidi.

Eine Frau schaut in die Kamera.

Die Kölnerin Daria Abidi ist seit einem Brand ihrer Mietwohnung an der Glashüttenstraße in Porz am 15. April obdachlos. 

„Jetzt geht das nicht. Die neue Wohnung, die mir die LEG angeboten hat, sei 91 Euro zu teuer, sagte mir das Jobcenter. Mit 1006 Euro ist sie aber günstiger als die alte Wohnung. Ich habe auch jemanden, der für mich für die Differenz von 91 Euro bürgt und bekomme für mein Kind auch 500 Euro Unterhalt vom Vater. Doch das alles hat das Jobcenter nicht interessiert“, ärgert sie sich.

Eigenen Angaben zufolge sei diese Notlage nicht ihre Schuld. „Für den Brand kann ich doch nichts. Das war ein Kabelbrand“, schildert die Kölnerin.

Blick auf einen ausgebrannten Balkon.

So sah der Balkon nach dem Feuer in der Wohnung von Daria Abidi aus.

Zurzeit sei sie zwar bei der Familie untergekommen, das sei aber „kein Zustand“ und keine Lösung für sie und ihre Tochter.

Bei dem Restaurant in Mülheim habe sich auch schon zur Probe gearbeitet. „Der Chef ist so korrekt, dass ich mich erstmal um die Wohnung kümmern kann. Wenn das erledigt ist, bekomme ich hoffentlich einen Arbeitsvertrag“, erklärt sie. Dann hofft sie auch nicht mehr vom Jobcenter abhängig zu sein.

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Ein Lichtblick ist, dass ihre Hausratsversicherung für einen großen Teil des Schadens aufgekommen ist. „Als ich die Zusage des Vermieters für die neue Wohnung bekommen habe, kaufte ich auch schon Möbel. Die liegen jetzt in einer Garage“, sagt sie.

Durch den Brand hätten sie schon genug gelitten. „Besonders für meine Tochter ist das eine große Belastung. Jetzt kommt auch noch sowas auf uns zu. Ich hoffe, dass wir bald in die neue Wohnung können und zur Ruhe kommen.“ EXPRESS.de bleibt dran an dem Fall.