+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

Polizei im DauereinsatzKölner Kult-Club schlägt Alarm: Gewaltfälle immer schlimmer

Innenansicht des Studentenclubs „Das Ding“

Rund um den Club „Das Ding“, hier ein Foto vom 14. Oktober 2022, ist das Gewaltpotenzial hoch. Die Inhaberin sorgt sich um die Sicherheit ihrer Angestellten.

Gewalt im Kölner Nachtleben: nicht neu, aber oft doch beängstigend. So wie die Entwicklung rund um den Club „Das Ding“.

von Alina Schurillis (asl)

Hoch her geht es oftmals im Kölner Nachtleben. Der Bereich der Kölner Ringe und der Zülpicher Straße ist nicht erst seit gestern dafür bekannt, dass es hier zu später Stunde schon einmal zu Krawallen kommen kann.

Claudia Wecker, Inhaberin des Studentenclubs „Das Ding“, beobachtet seit geraumer Zeit besonders, dass nicht nur die Gewalt unter den Feiernden selbst zunimmt. Besonders das Security-Personal an den Eingängen der Lokale leidet unter zahlreichen Anfeindungen.

Köln: Beliebter Kult-Club bangt um Sicherheit von eigenem Personal

„Solche Vorfälle haben bei uns mittlerweile schon ein solches Ausmaß erreicht, dass teilweise vier bis fünfmal pro Woche die Polizei anrücken muss“, erzählt Claudia Wecker gegenüber EXPRESS.de. „Die Leute verstehen oft gar nicht, dass die Security dafür da ist, für die Sicherheit unserer Gäste zu sorgen und nicht der Endgegner zum Wut rauslassen ist.“ 

Alles zum Thema Polizei Köln

Der Inhaberin des Kölner Nachtclubs ist ganz besonders in den vergangenen Wochen an ihrem Security-Personal aufgefallen, zu welchen Mitteln manche Übeltäter greifen.

„Das Ding“-Inhaberin Claudia Wecker in ihrem Nachtclub

„Das Ding“-Inhaberin Claudia Wecker betont, wie wichtig es ihr ist, dass nicht nur ihren Gästen, sondern auch ihrem Security-Personal im nächtlichen Alltag Sicherheit gewährleistet wird.

EXPRESS.de berichtete sie von einer Person, die eines Abends in der ersten Oktoberwoche versuchte, einen Security-Mitarbeiter mit einem Schraubenzieher anzugreifen. Auch vor erhobenen Glasflaschen haben Claudia Wecker zusammen mit einem ihrer Angestellten bereits gestanden, nachdem die Besitzerin von einem Betrunkenen angepöbelt wurde.

„Es reicht ja schon, dass man sich nur danach erkundigen will, mit wie vielen Leuten eine Gruppe den Laden betreten will und man wird schon dumm angemacht.“

Neben Pöbeleien, Beleidigungen oder körperlichen Übergriffen kam es im „Das Ding“ aber auch schon des Öfteren vor, dass gar Straftaten gegenüber Polizeibeamten vorgetäuscht wurden.

„Da wir drinnen Rauchverbot haben und Leute, die sich an dieses Verbot nicht halten möchten, bitten müssen, den Club zu verlassen, haben wir an einem Abend zum Beispiel den Fall gehabt, dass ein Gast im Nachhinein die Polizei rief, um vorzutäuschen, von der Security vermöbelt worden zu sein“, so die Inhaberin des Clubs nahe der Zülpicher Straße.

Die Anschuldigungen konnte das Team allerdings mithilfe der Videoüberwachung widerlegen. Dennoch: Da kann die Lust an der Arbeit im Nachtleben schon mal vergehen.

Polizei Köln: Zahlreiche Einsätze rund um den Club bestätigt

In Anbetracht des 11.11., der schon fast vor der Tür steht, ist die „Das Ding“-Inhaberin besorgt um die Sicherheit ihres Personals und ihrer Gäste.

Dass eine hohe Gewaltbereitschaft rund um die Lokalität „Das Ding“ herrscht, konnte auch ein Sprecher der Polizei Köln gegenüber EXPRESS.de bestätigen.

„Laut einer Auswertung gab es in den letzten drei Monaten etwa 20 Einsätze um die Lokalität herum. Dabei wird ein Fall aktuell von der Kriminalpolizei behandelt. Viele Fälle drehen sich dabei rund um das Thema Körperverletzung und Pöbeleien.“, so der Sprecher.

Auch wenn Gewalt und Kriminalität leider schon beinahe zum Alltag des Nachtlebens gehören, möchte Claudia Wecker bei solchen Geschehnissen nicht einfach wegschauen, sondern Kölnerinnen und Kölner auf diese Lage aufmerksam machen.

„Natürlich sind einem irgendwie auch die Hände gebunden, denn Ausschreitungen im Nachtleben wird es immer geben. Wenn man es aber gänzlich totschweigt, dann wird sich gar nichts ändern.“ (als)