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Karneval in KölnZugang zur Party-Zone – „mit Abstand dümmste und gefährlichste Idee“

Jecke feiern am 11. November 2021 auf der Zülpicher Straße. Jetzt gibt es Kritik am Sicherheitskonzept. Vor allem geht es um den Zugang zur Party-Zone.

Jecke feiern am 11. November 2021 auf der Zülpicher Straße. Jetzt gibt es Kritik am Sicherheitskonzept. Vor allem geht es um den Zugang zur Party-Zone.

Die Stadt Köln hat das Sicherheitskonzept für den 11.11. geändert. Konkret geht es um den Zugang zur Zülpicher Straße. Die Interessensgemeinschaft (IG) Kölner Gastro kritisiert die Pläne scharf.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Karneval auf der Zülpicher Straße: Schlägereien, Chaos, Menschenmassen – immer wieder sorgt das Thema für Diskussionen. Jetzt geht es um den Zugang zur Party-Zone.

Wie die Stadt Köln bereits am 19. September 2022 mitgeteilt hat, soll die Steuerung der Feiernden geändert werden. „Zur Entlastung des wichtigen KVB-Verkehrsknotenpunktes Barbarossaplatz soll der Zugang ins ‚Kwartier Latäng‘ für die Jecken verlegt werden und nun aus dem südlichen Bereich (aus Richtung Bahnhof Süd) erfolgen“, lautet der Plan der Stadt Köln.

Kölner Karneval: Zugang zur Zülpicher Straße sorgt für Ärger

Unterstützung erhält das Kölner Ordnungsamt von der Firma MasterLogistics. Nach der europaweiten Ausschreibung bekam das Unternehmen aus Bergisch Gladbach den Zuschlag für die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes.

Alles zum Thema Zülpicher Straße

Doch genau der neue Plan, den Zugang zum „Kwartier Latäng“, zu verlegen, sorgt jetzt für Empörung bei der Interessensgemeinschaft (IG) Kölner Gastro. Die IG meldete sich am Donnerstagmorgen (29. September 2022) bei Facebook zu Wort und lässt mächtig Dampf ab.

„Am 11.11. soll der gesamte Zugang zur Zülpicher Straße aus Richtung der Unterführung des Bahnhofs Süd geregelt werden. Das ist die mit Abstand dümmste und gefährlichste Idee, die es in Köln seit langer Zeit gegeben hat“, heißt es da.

Die IG geht sogar von einem möglichen Horrorszenarium aus: „Wenn sich dort mehrere Tausend Menschen am Einlass tummeln, unter der Unterführung oder vor der Unterführung, dann sind Szenarien wie bei der schrecklichen Katastrophe von Duisburg denkbar. Vielleicht auch schlimmer, weil durch die KVB-Bahnsteige auch Höhenunterschiede und Stolperfallen aufgebaut sind.“

Bezug wird dabei auf die Loveparade-Tragödie genommen, die sich 2010 in Duisburg ereignete. Dabei kamen 21 Menschen ums Leben.

Kölner Gastro warnt und spricht von „dummer Idee“

Die Interessensgemeinschaft warnt in diesem Zusammenhang: „Die Stadt Köln unterschätzt hier massiv, welchen Schaden diese, mit Verlaub, dumme Idee anrichten kann.“

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„Der gefährliche Quatsch, an Karneval den Einlass vor oder hinter einer engen Unterführung regeln zu wollen, das muss unter allen Umständen verhindert werden“, mahnt die Kölner Gastro.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, soll die Schleuse zur Zülpicher Straße nicht direkt im Bereich der Unterführung aufgebaut werden, sondern in der Nähe der Uni-Mensa.

Die Unterführung soll demnach bereits in der Sperrzone liegen und die Treppe zum und vom Südbahnhof auf die Zülpicher Straße soll gesperrt werden. Ausgänge aus dem Viertel soll es zudem mehrere geben.