Björn HeuserKölner Sänger verfolgt bei seinen Auftritten ganz bestimmtes Ziel – „das ist sehr selten“

Björn Heuser hält eine Gitarre in der Hand.

Björn Heuser, hier am 21. September 2021, war bei „Kölsch & Jot - der Podcast“ zu Gast. 

In der neuen Ausgabe von „Kölsch & Jot – der Podcast“ waren Björn Heuser und „Loss mer singe“- Erfinder Georg Hinz zu Gast. Es ging darin – wie sollte es anders sein – ums Singen.

von Antonia Raabe (ra)

In der Session 2023 ist der organisierte Karneval in Köln 200 Jahre alt geworden. Zum Jubiläum haben die Kölner Stadt-Anzeiger Medien (zu denen auch EXPRESS gehört) eine Podcast-Reihe zum Thema Karneval gestartet.

In der aktuellen Folge von „Kölsch un Jot - der Podcast“ (hier alle Folgen anhören), die am Mittwoch (9. August 2023) online gestellt wird, geht es diesmal um ein typisches Markenzeichen der kölschen DNA: das Singen.

Kölner Sänger Björn Heuser im Podcast „Kölsch & Jot“ dabei

„Wenn mir Kölsche singe, simmer janz dobei, wenn mir Kölsche singe, stommer all en d'r Reih, weil et öm et Hätz dir dann leichter weed“ lautet der berühmte Liedtext von den Bläck Fööss, der Björn Heuser und Georg Hinz nur so aus der Seele sprechen dürfte. 

Alles zum Thema Björn Heuser

Die beiden Liebhaber der kölschen Musik waren in der neuen Podcast-Folge bei Dominik Becker zu Gast – und haben darin über ein ganz besonderes kölsches Gefühl gesprochen. 

Die Kölnerinnen und Kölner singen gerne und oft: Im Rheinenergiestadion bei Spielen des 1. FC Köln, am Samstagnacht in der typisch kölschen Kneipe, wenn das Kölsch geflossen und die Musik etwas aufgedreht wird – und ganz besonders natürlich im Kölner Karneval.

Björn Heuser ist Liedermacher, tritt regelmäßig mit seiner Gitarre bei großen Veranstaltungen auf und performt dort kölsche Lieder, die das Herz berühren. Neben seinen Mitsingkonzerten stand er schon über 640 Mal im Gaffel am Dom und animierte das ganze Brauhaus zum Mitsingen. 

Björn Heuser, Georg Hinz und Dominik Becker lächeln in die Kamera.

Björn Heuser, Georg Hinz und Dominik Becker (v.l.n.r.) sprechen in der neuen Folge von „Kölsch & Jot – der Podcast“ übers Singen. 

„Das ist ja genau das, was ich versuche zu vermitteln und zu erreichen. Dieses Gemeinschafts-Ding. Man ist plötzlich eins“, erklärt der Sänger. 

Dann schwärmt er für die Songtexte der kölschen Musik. „Dieses schöne Bild, was im Song ‚In unsrem Veedel ‘gemalt wird, ‚denn hee hält mer zosamme‘ oder im ‚Stammbaum‘, ‚mir sprechen hück all dieselve Sproch‘. Da wissen wir alle, Hand auf's Herz, das ist nicht überall so. Das ist sogar ganz selten so. Aber in diesem Moment eben nicht.“

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Es entstehe ein Gefühl, als wäre alles nur gut und schön im Leben, so Heuser. „Musik ist für mich auch immer sowas wie Magie.“

Georg Hinz erfand vor über 20 Jahren die Mitsinginitiative „Loss mer singe“, die für das Einsingen in kölschen Kneipen vor den jecken Tagen bekannt ist, um die neuen Lieder der Session kennenzulernen. 

Das Geheimrezept des Konzepts: „Ich glaube, dass das deswegen so erfolgreich ist, weil die Menschen einfach in ihrer Seele berührt werden und dann nach Hause mit einem guten Gefühl. Kölsch hin oder her. Es ist einfach die tiefe Berührtheit der Seele. Das macht das so attraktiv und mit Sicherheit auch unsterblich.“