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„Geht voll in die Hose“Frust und Chaos in Bürgerbüros für Kölner Rosenmontagszug

Lange Schlangen bildeten sich am Montag (6. Februar) vor dem Bürgerbüro Severinstraße.

Die Schlange im Bürgerbüro des Rosenmontagszuges in der Severinstraße am Montag (6. Februar).

Jecke berichten von Chaos pur: Am ersten Tag nach der Eröffnung der Bürgerbüros für Anwohnerinnen und Anwohner des Kölner Rosenmontagszuges läuft es wohl alles andere als rund.

von Bastian Ebel (bas)

Es ist ein prima Service, den sich das Festkomitee für Anwohnerinnen und Anwohner der Sperrzonen des Kölner Rosenmontagszuges ausgedacht hat: In eigens geschaffenen Bürgerbüros soll die Nachbarschaft der neuralgischen Punkte in Deutz und im Severinsviertel Informationen und Chips erhalten, damit Gäste ungehindert zum Beispiel auf private Partys durchgelassen werden können.

Doch nach EXPRESS.de-Informationen hakte es am ersten Tag (Montag, 6. Februar 2023) im Büro für die Severinstraße gewaltig. Lange Schlangen und Fehlinformationen sorgten für Frust unter den Jecken. Anwohnerin Mona Müller ist empört: „Chaos pur, das geht auf jeden Fall in die Hose“, so die sichtlich genervte Karnevalistin.

Rosenmontag in Köln: Bürgerbüros für Deutz und Severinstraße

Ihre Knackpunkte: „Erst stand ich knapp eine Stunde in der Schlange, dann wussten die beiden Aushilfskräfte überhaupt nicht, was sie tun sollen.“ Sie seien sehr freundlich gewesen, aber: „Sie waren weder ortskundig noch wussten sie die Regeln“, so Müller.

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Die Ungereimtheit: Eigentlich wollte das Festkomitee, dass Anwohnerinnen und Anwohner entlang des Zochwegs ihre Gäste für den Rosenmontag anmelden. Diese erhalten dann einen Chip, damit sie durchgelassen werden.

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Doch darüber herrschte wohl Uneinigkeit im Bürgerbüro Severinstraße. Mona Müller: „Muss jetzt der Gastgeber seine Leute anmelden oder müssen sich die Leute anmelden, die irgendwo zu Gast sind? Das wusste niemand im Bürgerbüro.“ Zudem müsse jeder Zettel mit der Hand ausgefüllt werden.

Bestes Beispiel: Im Haus Balchem in der Statteilbibliothek findet ein großes Fest im Innenhof mit 300 Jecken an Rosenmontag statt. „Das geht doch in die Hose“, meint Müller. „Theoretisch müsste der Veranstalter jetzt 300 Zettel ausfüllen oder auch sämtliche Kneipiers. Das wird ein Chaos an Rosenmontag“, steht für sie fest.

Das Festkomitee Kölner Karneval reagiert auf EXPRESS.de-Anfrage prompt auf die Kritik. „Die Mitarbeitenden in den Anwohnerbüros sind umfassend geschult worden, aber die Aufgabe ist für uns alle neu. Da knirscht es natürlich hier und da am ersten Tag, wir bitten um Entschuldigung für etwaige Unannehmlichkeiten“, so Sprecherin Tanja Holthaus.

Köln: Festkomitee bittet um Verständnis

„Natürlich erhalten alle Anwohner innerhalb der möglichen Sperrringe bis Rosenmontag alle Zugangsscheine und Informationen, die sie brauchen. Der große Andrang in den Büros entstand gestern aber vor allem dadurch, dass viele Menschen, die zwar in der Nähe des Zugweges, aber nicht im Sperrring wohnen, Zugangsscheine für sich und ihre Gäste sichern wollten.“

Deshalb sei es zu Missverständnissen gekommen. „Denn es geht darum sicherzustellen, dass alle direkten Anwohner des Zuges problemlos zu ihren Wohnungen kommen und nicht um eine Reservierung von Plätzen am Zugweg.“

Tanja Holthaus: „Wir möchten auch nochmal darauf hinweisen, dass die Zugangsscheine erst nötig werden, wenn der Andrang innerhalb der Sperrringe zu hoch ist. Bis dahin kann jeder Jeck natürlich auf die Severinstraße oder nach Deutz kommen.“