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Kommentar zur FriedensdemoKöln sendet gleich mehrere wichtige Signale in die Welt

Zehntausende Menschen haben sich zu einer Friedensdemonstration am Rosenmontag in der Innenstadt versammelt.

Beeindruckend viele Teilnehmer nahmen an Rosenmontag (28. Februar 2022) an der Friedensdemonstration in Köln teil.

An einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine haben sich am Rosenmontag in Köln in der Spitze bis zu 250.000 Menschen beteiligt. Ein Kommentar zur Bedeutung dieser Friedens-Botschaft.

von Marcel Schwamborn (msw)

In Köln fand am Montag (28. Februar 2022) eine der größten nordrhein-westfälischen Demonstrationen der Nachkriegsgeschichte statt: Das Festkomitee Kölner Karneval hatte zu einer Friedensdemo aufgerufen und laut Polizeiangaben kamen rund 250.000 Menschen, um für den Frieden in Europa zu demonstrieren. Dies war aus mehrfacher Hinsicht ein besonderes Ereignis, findet unser Autor. Der EXPRESS.de-Kommentar.

Arsch huh für den Frieden. Arsch huh gegen Wladimir Putin. Was Köln an Rosenmontag, am höchsten kölschen Feiertag, auf die Beine gestellt hat, wird noch lange nachhallen. Eine Viertelmillion Menschen bewiesen gleich aus mehreren Gründen eindrucksvoll, dass Köln auch an Karneval das richtige Maß findet und viel mehr kann, als im Rest Deutschlands gerne gedacht wird.

Skeptiker hatten schon geunkt, der zur Friedensdemo umgewidmete Rosenmontagszug sei doch nur ein billiger Versuch, trotz des Krieges in der Ukraine dennoch einen „Zoch“ auf die Beine zu stellen – mit Alaaf, Kölsch und Kamelle. Aber das Festkomitee Kölner Karneval konnte mehr als zufrieden auf den Ablauf blicken.

Alles zum Thema Rosenmontag

Zahlreiche Karnevalisten haben sich am Rosenmontag am Chlodwigplatz versammelt und halten ein Schild mit der Aufschrift „Fuck you Putin“.

Bunt, deutlich, friedlich. So lief die Friedensdemonstration an Rosenmontag (28. Februar 2022) in Köln ab.

Zwar waren auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostümiert oder trugen stolz ihre Uniformen der Traditionskorps. Aber alles lief im richtigen Rahmen ab. Still, nachdenklich, emotional, bewegend, friedlich. Es ging nicht um getarntes Saufen und Grölen. Es ging um ein starkes Statement aus Köln in die Welt. Das Signal für die Solidarität mit dem ukrainischen Volk kam eindrucksvoll rüber.

Kölns sendete an Rosenmontag ein Signal für die Solidarität in die Ukraine

Auf einen weiteren Fakt können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses bunten, ausdrucksstarken Marsches ebenfalls stolz sein. Die Maskenpflicht wurde nahezu ausnahmslos eingehalten. Köln zeigte auch in dieser Hinsicht, dass selbst angesichts der schlimmen Bilder aus der Ukraine noch an die Corona-Pandemie gedacht wurde. Auch in Richtung der Querdenker, die gerne auf ihren Demonstrationen die Beschränkung der Demokratie anprangern, setzten alle ein klares Zeichen.

Köln bewies an Rosenmontag, dass die Stadt in der Lage ist, binnen weniger Tage dieses starke Bekenntnis zum Frieden zu setzen. Die wohl größte Kundgebung der Stadtgeschichte sagte viel mehr über Köln aus, als das, was auch manche Medien gerne ins Land transportieren. Wenn sich Reporter an Weiberfastnacht ausgerechnet mitten ins Party-Getümmel der Zülpicher Straße stellen, um dann empört festzustellen, dass Köln trotz des Kriegsausbruchs fröhlich weiter feiere, ist dieses Bild verzerrt, bösartig gewollt und bildet nicht die Realität ab.

Karneval in Köln steht nicht für trinkende, grölende Gruppen

Karneval in Köln, dafür stehen nicht wild feiernde und trinkende, meist jugendliche Gruppen. Das wahre Gefühl dieser Stadt, ihr großes Herz für Demokratie, Vielfalt und Frieden wurde an Rosenmontag Deutschland und der Welt gezeigt. Dat es Fastelovend.