Nach WeiberfastnachtWer sich über das Schmuddel-Wetter in Köln jetzt richtig freut

Menschen flüchten von der Zülpicher Straße.

An Weiberfastnacht ergriffen viele Jecken auf der Zülpicher Straße die Flucht vor dem Regen. Das fanden nicht alle schlecht.

Das Schmuddel-Wetter hat vielen Jecken die Karnevals-Stimmung gehörig vermiest. Doch nicht alle ärgern sich über den nervigen Regen – ganz im Gegenteil ...

von Gianluca Reucher (gr)

Das Wetter war wirklich alles andere als lustig! An Weiberfastnacht dominierte in Köln der Regen, was vielen Jecken gehörig auf die Karnevals-Stimmung schlug. Wer sich über das Schmuddel-Wetter jetzt aber richtig freut, dürfte klar sein.

Denn weniger feiernde Menschen bedeuten fast zwangsweise auch weniger Müll! Entsprechend positiv fällt am Freitag (9. Februar 2024) die Weiberfastnacht-Bilanz der AWB aus.

Karneval in Köln: Nicht alle ärgert das schlechte Wetter

In Alt- und Südstadt, auf den Ringen und der Zülpicher Straße feierten trotz der anhaltenden Nässe zahlreiche, aber deutlich weniger Jecken. Die Ausweichflächen, im Vorjahr rappelvoll, wurden kaum genutzt. Entsprechend leer waren die aufgestellten Eventtonnen, wie die AWB am Freitagmorgen mitteilten.

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Und auch sonst hielt sich die Verschmutzung in Köln im Vergleich zu vorigen Karnevalspartys in Grenzen. Dennoch waren AWB-Teams bereits tagsüber an Weiberfastnacht fleißig, am Abend starteten dann aber die großen Reinigungsarbeiten – nach Angaben der AWB waren bis in die Nacht 50 Mitarbeitende im Einsatz.

Die Kehrmännchen der AWB im Einsatz an Weiberfastnacht.

Die Kehrmännchen der AWB waren Weiberfastnacht 2024 schnell zur Stelle: hier kurz vor 13 Uhr am Uni-Wiesen-Zugang Otto-Fischer-Straße.

Seit sechs Uhr am Freitagmorgen entsorgen nun 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den übrigen Müll. „Wir waren gut vorbereitet und werden die Reinigungsarbeiten auch heute Vormittag weiter reibungslos durchführen, damit die Jecken sauber weiterfeiern können“, so AWB-Einsatzleiter Oguz Turan.

Aber: Nach der Party ist vor der Party – und die AWB ist bestens gerüstet. Denn am Freitagabend wird natürlich wieder Karneval gefeiert und schon in der Nacht werden 25 Fahrerinnen und Fahrer sowie 30 Kehrerinnen und Kehrer mit der Reinigung beginnen. Am Samstagmorgen ab sechs Uhr kümmern sich dann weitere Einsatzkräfte um leere Flaschen, Konfetti-Reste und alles, was sonst so liegen bleibt.

„Ein echter Jeck liebt seine Stadt und benutzt die Papierkörbe, die zusätzlichen Eventtonnen – insbesondere für Glas – und natürlich die Toiletten-Container“, so der AWB-Appell mit Blick auf die anstehenden tollen Tage. Wenn der Regen weiterhin für weniger Müll sorgt, wird sich das Team des Reinigungsbetriebes sicherlich nicht beschweren. (gr)