Kölner KarnevalNeue Bühne auf bunter Partymeile soll Univiertel an Weiberfastnacht entlasten

Elfter im Elften auf der Zülpicher Straße

Eine neue Bühne in der Kölner Innenstadt könnte dabei helfen, feiernde Menschen an verschiedenen Standorten unterzubringen. Hier ein Foto vom Sessionsauftakt am 11. November 2023.

Eine neue Bühne auf einer beliebten Kölner Partymeile könnte für den Straßenkarneval 2024 eine Lösung sein, um das Kwartier Latäng künftig zu entlasten.

von Alina Schurillis (asl)

Das im Voraus von vielen geahnte Chaos im Bereich rund um das Zülpicher Viertel ist am 11.11. zum Glück ausgeblieben. Es gab keine besonderen Eskalationen und keine Schwerverletzten, der Andrang der Menschenmassen brachte die Stadt allerdings ordentlich an ihre Kapazitätsgrenzen.

Laut Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist es daher an der Zeit, eine Lösung zu finden, die Menschenmenge noch mehr auseinanderzuziehen – auch wenn nicht ganz klar ist, wie das funktionieren soll. 

Karneval in Köln: Reker kündigt Bühne auf beliebter Partymeile an

Das gesamte Kwartier Latäng war am Samstag bereits früh von Unmengen an jungen Menschen überrannt worden. Die Zülpicher Straße musste schon um kurz nach 9 Uhr geschlossen werden, die abgedeckte und eingezäunte Ausweichfläche auf der Uniwiese war wenig später vollständig ausgelastet.

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„Ich habe wirklich keine Idee, wo man diese Menschen alle mitten in der Stadt unterkriegen sollte. Trotzdem müssen wir versuchen, die Anwohnenden zu schützen und auf Dauer andere Plätze zu suchen“, forderte Henriette Reker im EXPRESS.de-Gespräch am Samstag.

Um die Situation im Kölner Straßenkarneval in Zukunft zu beruhigen, deutet die Stadtspitze dabei auf eine neue Bühne hin. Gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ erklärte die Oberbürgermeisterin:

„Wir müssen in Richtung Weiberfastnacht überlegen, ob wir nicht eine Bühne an der Schaafenstraße nahe dem Rudolfplatz ins Auge fassen. Die Frage ist: Wer geht da hin? Zieht man damit noch mehr Publikum an? Aber wir müssen etwas anderes versuchen.“

Eine weitere Bühne auf dem Ring selbst sei nicht möglich gewesen, da die Polizei davon dringend abgeraten hatte. Durch den Verkehr der KVB sei der Raum dort zu eng.

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Bühnen sind an verschiedenen Standorten im gesamten Innenstadtgebiet für den Straßenkarneval 2024 geplant. Damit könnte vielleicht auch der Grüngürtel entlastet werden, der am 11.11. von vielen jungen Jecken gestürmt wurde.

Seit Montag (13. November 2023) ist auch der Vorverkauf für Karten zur Weiberfastnachtsbühne am Tanzbrunnen geöffnet. Mit dabei sind unter anderem Kasalla, die Bläck Fööss, Cat Ballou und die Paveier.