Passend zum JubiläumKölscher Welthit wird im neuen Asterix-Band geadelt

Die Höhner blättern im neuen Asterix-Band.

Die Höhner sind total überrascht, dass sie im Asterix-Heft mit ihrem Song „Viva Colonia“ verewigt worden sind.

Die Höhner feiern in diesem Jahr den 20. Geburtstag des Mega-Hits „Viva Colonia“. Passend dazu entdeckte die Band, dass der Song im neuen Asterix-Band verewigt wurde.

Seit über 60 Jahren begeistern die Asterix-Geschichten ihre Fans. In diesem Jahr erschien der 40. Band „Die weiße Iris“. Und eine Kölner Band staunte nicht schlecht, als sie im Comic blätterte.

Das neue Asterix-Abenteuer dreht sich um Themen unserer Zeit, wie Klimawandel, Straßenblockaden, ein neues Männerbild oder Vegetarismus. Schuld daran ist eine philosophische Schule, die ein positives Denken propagiert. Work-Life-Balance und gesunder Lebenswandel mit Gemüse und Fisch statt Wildschwein, Sport treiben und Konflikte mit Worten, statt mit Prügel lösen.

Asterix-Band „Die weiße Iris“ mit Höhner-Zitat

Damit es endlich wieder eine wilde Prügelei im Dorf gibt und die Dorfbewohner zur Vernunft kommen, planen Asterix, Obelix und Miraculix ein großes Konzert.

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Mitten im Dorf bauen sie eine Bühne für ihren Barden Troubadix, schließlich enden seine Auftritte immer mit wilden Prügeleien. Mit den Worten „Guten Abend, Dorf! Wie geht es euch heute“, stürmt er die Bühne und singt „Das ist Prihima, Vivaaa Luteeetia...!“

Ex-Höhner-Sänger Henning Krautmacher.

Für Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher ist „Viva Colonia“ auch ein Stück Rente.

Asterix und Obelix adeln den wohl erfolgreichsten Hit der Höhner, der in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert: „Da simmer dabei! Dat es prima! Viva Colonia! Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust. Wir glauben an den lieben Gott und han auch immer Durst.“

Kölner Kultband

Die größten Hits der Höhner

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Spätestens seit sich „Viva Colonia“ 2003 für 53 Wochen in den deutschen Charts tummelte, kennt man Kölns Kult-Band nicht nur im ganzen Land, sondern weltweit. Ex-Frontmann Henning Krautmacher: „Mit ‚Viva Colonia‘ haben wir unser Jeföhl zu Köln beschrieben. Dass der Song sich so entwickelt und sogar 20 Jahre nach Veröffentlichung einen Platz in der 40. Asterix-Ausgabe findet, ist schon Wahnsinn.“

Und weiter: „Das ist so ein bisschen wie ein Ritterschlag und macht einen stolz.“ Die Höhner haben ihren Hit schon fast auf der ganzen Welt gesungen. Ob in Shanghai, Kuba oder in den USA – „Viva Colonia“ durfte nicht fehlen.

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In den letzten 20 Jahren wurde der Song in neun Sprachen übersetzt: „Es gibt eine polnische, dänische, kroatische, englische, spanische, portugiesische, südafrikanische, chinesische und sogar eine bayrische Fassung – „Viva Bavaria“. Das Unglaubliche daran ist, dass die Nummer nicht von uns in diese Länder getragen wurde, sondern dass wir gefragt wurden, ob sie gecovert werden darf.“

Solch einen Erfolg wünscht sich jede Band. „Einen Song zu schreiben, der vielen Menschen gefällt, ist der Traum eines jeden Musikers. Doch leider ist der Hit die Ausnahme und der Flop die Regel“, sagt Krautmacher im EXPRESS.de-Gespräch.

Höhner: Ihr Hit „Viva Colonia“ war 53 Wochen in den deutschen Charts

Belohnt wurde die Band für ihren Erfolg mit einer „Goldene Schallplatte“ für 150.000 verkaufte Singles. „Das ist ein tolles Gefühl und auch ein Stück weit Rente. Was Besseres kann einem nicht passieren. Und wenn dann auch noch Metallica im Rhein-Energie-Stadion ‚Viva Colonia‘ singt, dann kann es sich ja nur um einen kölschen Welthit handeln.“

Und auch für Krautmachers Nachfolger Patrick Lück ist der Song etwas ganz Besonderes: „Zum einen war ich als Kind flammender Asterix-Fan. Ich habe bis heute noch die gebundenen Ausgaben. Und für die ganze Höhner-Familie kann ich sagen: Dass unser Song im 40. Asterix-Abenteuer Erwähnung gefunden hat, ist Weltklasse und freut uns sehr.“

Und weiter: „Auch wenn der Song schon 20 Jahre alt ist, ‚Viva Colonia‘ darf bei keinem Konzert fehlen. Für uns ist der Song, der so viel Lebensfreude ausdrückt, wie ein altes Schätzchen, das immer noch Spaß macht zu singen. Ohne die Nummer ließ uns das Publikum eh nicht von der Bühne.“