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Streik-Hammer in KölnJetzt spricht der erste Fordler: „Natürlich beteilige ich mich!“

Angelo Deckert bestreikt das Kölner Ford-Werk

Angelo Deckert bestreikt das Kölner Ford-Werk

Jetzt kommt der Streik: Ab Mittwochmorgen gehen in Köln Fordler und Fordlerinnen auf die Straße. 

Bei den fast hundert Jahre alten Kölner Ford-Werken kommt es erstmals zu einem Streik. Die Protestaktion gegen einen geplanten Stellenabbau an dem Standort mit 11.500 Beschäftigten soll am Mittwochmorgen beginnen und bis Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen dauern, wie die IG Metall mitteilte.

Direkt nach Bekanntgabe meldete sich Leserreporter Angelo Deckert bei EXPRESS.de: „Natürlich beteilige ich mich am Streik! Dafür haben wir gestimmt, jetzt wird gekämpft! Für faire und insolvenzgeschützte Sozialregelungen für ALLE!!!“


Arbeitet ihr bei Ford und beteiligt euch am Streik? Dann meldet euch bei uns!

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Das Management möchte bis Ende 2027 2900 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu senken. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm. Sie wirft der Firmenspitze eine Konzeptlosigkeit vor, die den Fortbestand der traditionsreichen Ford-Deutschlandtochter gefährde. Die IG Metall setzt sich für einen Sozialtarifvertrag ein, der hohe Abfindungen und finanzielle Sicherheiten für die Belegschaft vorsieht.

Im März und April hatte es bereits Warnstreiks gegeben, danach blieben die Verhandlungen festgefahren. Daraufhin führte die IG Metall in der vergangenen Woche erstmals eine Urabstimmung bei den Ford-Werken durch. 93,5 Prozent der bei Ford tätigen IG-Metall-Mitglieder erklärten sich in der Befragung bereit für Streiks, um den Druck auf das Management zu erhöhen und ihre Forderungen durchzusetzen.

„Es ist Zeit für den Arbeitgeber, sich zu bewegen und eine Gesamtlösung für die Belegschaft in Köln hinzubekommen“, sagte der Betriebsratschef von Ford Deutschland, Benjamin Gruschka.

Die Einflussmöglichkeiten des deutschen Managements der Ford-Werke GmbH sind begrenzt, da das Unternehmen letztlich abhängig ist von seiner US-Konzernmutter. Der Mutterkonzern hat unlängst eine Art Bürgschaft aufgekündigt und damit den Druck auf die Deutschlandtochter erhöht. (dpa/red)