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Einbruch im Kölner BrauhausSafe aus Wand gerissen

Das Brauhaus „Haus Unkelbach“ an der Luxemburger Straße in Köln.

Das Brauhaus „Haus Unkelbach“ an der Luxemburger Straße in Köln. Unbekannte haben dort einen Einbruch verübt.

Im bekannten Brauhaus Unkelbach haben Unbekannte einen Safe aus der Wand gebrochen. Eine Überwachungskamera filmte das Trio. Die Polizei ermittelt, der Hausherr ist fassungslos.

Der große Kater nach dem rauschenden Fest. Am Samstag (6. September 2025) hat Gastronom Alexander Manek zum letzten Mal „Jeck im Sunnesching“ am Brauhaus Unkelbach gefeiert. Es wurde eine emotionale und ausgelassene Party.

Der Erfinder des Sommer-Spektakels hat mit der Sause für sich einen Schlussstrich gezogen. Im kommenden Jahr feiert er nur noch und organisiert keine eigene Veranstaltung mehr. „Der Abschluss war Weltklasse“, sagt er.

Brauhaus Unkelbach: Küchenchef stellte Einbruch fest

Doch am Montagmorgen folgte der Schock. Der Küchenchef informierte den Wirt, als er Einbruchsspuren an der Tür feststellte. Manek informierte die Polizei, die kam mit der Spurensicherung.

Die Videoaufzeichnung des Lokals zeigt, dass das Unkelbach zwischen 1.37 und 2.11 Uhr ungebetenen Besuch erhalten hat. Zu sehen sind drei Personen, die mit einem Safe in der Hand raus auf die Luxemburger Straße und dann stadtauswärts laufen.

„Mir geht es echt nicht gut. Am Morgen war ich noch voller Adrenalin, jetzt realisiere ich allmählich, was da passiert ist“, sagte Manek gegenüber EXPRESS.de. Was ihn am meisten besorgt: „Da waren Insider am Werk. Die wussten genau, wo sie hinwollen und was sie suchen“.

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Das Einbrecher-Trio hat den Wechselgeld-Safe aus der Wand gebrochen und mitgenommen. Die Einnahmen von „Jeck im Sunnesching“ lagerten in einem anderen Safe. Türen wurden eingetreten, aber ansonsten wurde im Inneren nicht randaliert.

Nur an einem Geschenk für die Kinder machten sich die Diebe zu schaffen. Bei einem neu angelieferten Darts-Automat brachen sie das Münzfach auf. Die Beute: vier Euro. „Das passt irgendwie nicht zum sonstigen Vorgehen“, ist der Gastronom ratlos.

Auch die Outfits mit Kapuzenpullis und die Masken werfen Fragen auf. Manek hat deshalb die Sequenz von der Überwachungskamera bei Instagram eingestellt. „Vielleicht sind die drei ja zufällig noch irgendwo bei ihrer Flucht aufgefallen.“

Untermalt ist das Video mit dem Ballermannlied „3 Matrosen“ von DJ Biene, Moses C und Tim Toupet. „Das ist mein Galgenhumor“, sagt der Wirt erklärend. „Ich versuche selbst die schlimmste Situation noch mit Humor zu nehmen“.