GAG-Mieterin verzweifeltGraben auf der Terrasse – Kölnerin beklagt weitere Schikane

An einer Terrasse ist ein Graben ausgehoben worden, darüber liegt ein Holzbrett.

In der GAG-Wohnung von Monika Steckel wurde am 4. Juni 2025 ein Teil der Terrassenfliesen entfernt und ein Graben ausgehoben. 

Monika Steckel kämpft seit Monaten mit Problemen in ihrer GAG-Wohnung. Jetzt hat sie einen Graben auf ihrer Terrasse...

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Keine funktionierende Heizung, undichte Fenster, Feuchtigkeit: Die Mängelliste, die GAG-Mieterin Monika Steckel (56) Mitte April gegenüber EXPRESS.de auflistete, war lang.

Jetzt, zwei Monate später, ist ihre Terrasse nicht zu nutzen. Eine Firma hat sie am 4. Juni über die Wohnungslänge aufgegraben. Offenbar, um den Grund für die Feuchtigkeit zu beseitigen. Seitdem liegt dort ein Schuttberg und die 56-Jährige muss über ein Holzbrett balancieren. 

Kölner GAG-Mieterin: Graben an ihrer Terrasse liegt offen

„Es wurde ein Knick in der Regenleitung gewechselt, weitere Pläne liegen nicht vor“, erzählt Monika Steckel am Donnerstag (19. Juni 2025). Seit mehr als zwei Wochen liegt der Graben offen – für die Kölnerin eine weitere Schikane. 

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Wo die Terrassenfliesen entfernt wurden, sieht man Feuchtigkeitsflecken. „Genau an der Eingangstür von dem Raum, wo innen immer das Wasser aus den Fliesenrillen kommt. Rechts und links befindet sich keine Feuchtigkeit“, erklärt sie. 

Die 56-Jährige wohnt in einer Parterre-Wohnung der GAG (Immobilien-Riese, gehört zu 88 Prozent der Stadt Köln) in Ehrenfeld. Ihre Wohnung, die über der Tiefgarage des Mehrfamilienhauses liegt, sei ständig feucht, behauptet sie.

Mitte April schilderte sie gegenüber EXPRESS.de unter anderem, dass sich bei Regen an der Außenwand zu ihrer Terrasse regelmäßig eine Wasserblase bilden würde, die dann aufplatze. 

Vor einer Terrassentür fehlen Fliesen, im Boden sind Feuchtigkeitsflecken.

In der GAG-Wohnung von Monika Steckel wurde ein Teil der Terrassenfliesen entfernt, darunter sieht man Feuchtigkeitsflecken. Die Aufnahme hat die Mieterin nach eigenen Angaben am 14. Juni 2025 gemacht.

Bereits vor Monaten hat die lungenkranke Kölnerin, die seit einer Lungenembolie auf die Hilfe ihrer Tochter angewiesen ist, einen Anwalt eingeschaltet. Inzwischen klagt sie auf Mängelbehebung, nachdem sich trotz wiederholter Mahnungen nicht viel an der Wohnsituation geändert haben soll.


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In einer Stellungnahme hatte die GAG auf EXPRESS.de-Nachfrage das grundsätzliche Problem auf die schwierige Kontaktaufnahme zur Terminvereinbarung mit Monika Steckel und deren Tochter geschoben. Dem widersprach die 56-Jährige. Auch zwei Ortsbesichtigungen durch eine jeweils andere Mitarbeiterin der städtischen Wohnungsaufsicht fielen konträr aus.

Am 24. Juli geht der Rechtsstreit vor Gericht. Die Parteien sind zu einem Gütetermin geladen in der Hoffnung, dass eine für beide Seiten akzeptable Konfliktlösung gefunden wird.