Seit 13 Jahren nervt ein Baukran vor einem Wohnhaus in Köln-Sülz. Nun gibt es Neuigkeiten.
Frust in Kölner VeedelSeit 13 Jahren nervt Baukran vor dem Haus

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Mittlerweile ist der Arm des Kranes heruntergeklappt. Der Rost-Kran soll abgebaut werden.
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Ein vorweihnachtliches Wunder für die Anwohnerinnen und Anwohner der Linzer Straße in Köln-Sülz: Nach 13 endlosen Jahren wird der Baukran vor dem Haus mit der Nummer 52 endlich abgebaut.
Das riesige Gerät rostete über ein Jahrzehnt in einem Vorgarten vor sich hin und wurde langsam von Pflanzen überwuchert, während sein Arm bedrohlich über der Straße schwebte.
Die Geschichte des Krans begann vor 13 Jahren mit einem geplanten Ausbau von Dachgeschosswohnungen in fünf benachbarten Häusern, wie ein Anwohner berichtet.
Nachdem zwei Wohnungen fertig und eine dritte begonnen war, stoppte der Bauherr das Projekt abrupt. Der Kran, der eigentlich zum nächsten Haus mit der Nummer 58 hätte umgesetzt werden sollen, wurde einfach stehen gelassen – zum zunehmenden Ärger der Nachbarschaft. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Für die Anwohnerschaft stellte der verrottende Baukran eine massive Gefahr dar. Ein Nachbar wies auf den instabilen Standfuß hin, der auf einer Platte mit Holz darunter in den Gehweg ragte. Die Sorge war groß, dass das Holz morsch werden oder die Gehwegplatten nachgeben könnten, was den Kran zum Umstürzen bringen würde. Angesichts der stärker werdenden Winde in Köln malte man sich nicht aus, was bei einem Sturz auf die Straße, Häuser und Autos passieren könnte.
Erste Beschwerden beim Bauaufsichtsamt wurden mit der Antwort abgetan, man sei nicht zuständig. Daraufhin starteten die Nachbarn eine Petition und informierten das Ordnungsamt über die Gefahr. Unterstützung kam auch vom stellvertretenden Leiter des nahegelegenen Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums, der die Stadt auf die Gefährdung für Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg hinwies.
Die geballte Beschwerde-Offensive zeigte schließlich Wirkung. Eine Sprecherin der Stadtverwaltung bestätigte, dass der Ordnungsdienst den Kran als Gefahr für die öffentliche Sicherheit eingestuft habe, obwohl er auf einem Privatgrundstück steht.
Nach mehreren Gesprächen sicherte der Eigentümer den Abbau zu, der inzwischen begonnen hat. Er zeigte sich kooperativ und teilte mit, dass die Teile bis Mitte Dezember abgeholt werden sollen. Sollte dies nicht geschehen, droht ihm ein ordnungsrechtliches Verfahren. (red)
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