Was, kleine Rose, hat man dir nur angetan...? Der Zustand, in dem die Yorkshire-Terrier-Hündin ins Tierheim Zollstock gebracht wurde, macht fassungslos und wütend.

Spaziergänger, die selbst mit ihrem Hund unterwegs waren, hatten Rose, wie sie im Tierheim getauft wurde, am Aachener Weiher gefunden. Ihr Allgemeinzustand: katastrophal. Die völlig verwahrloste Hündin lief auch nicht durch die Gegend, sondern im Kreis. Später stellte sich heraus, warum sie das tat.

„Ihr Fell war verfilzt, verknotet und voller eingetrocknetem Kot, ihre Krallen waren viel zu lang, ihre Augen hochgradig entzündet – und sie war blind“, beschreibt das Tierheim auf seiner Facebookseite den schockierenden Zustand der Hündin. Doch damit nicht genug.

„Sie war von Kopf bis Fuß voll mit Tumoren, unter anderem hatte sie einen riesig großen Tumor in der Blase“, erklärt Sprecherin Elke Sans am Mittwoch (3. Dezember) gegenüber EXPRESS.de. Nach einem Tierarztbesuch am Montag, bei dem Rose umfassend untersucht wurde, habe man den Hund leider erlösen müssen.

Kölner Tierheimsprecherin: Rose wollte einfach nur geliebt werden

Rose sei „eine ganz, ganz liebe, nette Seele gewesen, die einfach nur geliebt werden wollte“, sagt sie. Stattdessen musste die kleine Hündin vermutlich Höllenqualen durchleiden. 

„Ihre Augen waren so stark verkrustet... das kann man sich kaum vorstellen. Das waren richtige Klumpen“, erzählt die Tierheimsprecherin. „Man kann ein Tier doch wenigstens sauber halten, einen Waschlappen hat jeder.“ Doch selbst dieses Mindestmaß an Fürsorge blieb Rose verwehrt. 

Das Tierheim bezweifelt sehr stark, dass die Yorkshire-Terrier-Hündin in ihrem Zustand irgendwo ausgebüxt war. „Wir vermuten, dass sie ausgesetzt wurde. Sie war nicht gechippt“, heißt es. 

Inzwischen hat das Tierheim Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen unbekannt erstattet und hofft auf Hinweise. Rose war am Donnerstagabend (28. November 2025) am Aachener Weiher gefunden und ins Tierheim gebracht.

„Wir arbeiten im Tierschutz. Die meisten von uns haben selbst Tiere. Einige von uns haben dieses Jahr ein Tier verloren, und wir würden viel dafür geben, wenn wir diese Tiere noch bei uns haben könnten. Dass andere Menschen ihre Tiere so leiden lassen, trifft uns daher bis ins Mark, es ist aber unser Beruf und unsere Berufung, diesen Tieren zu helfen“, schreibt das Tierheim auf Facebook in eigener Sache.

Wer kann Angaben zu der Hündin machen? Wer kennt sie? Hinweise nimmt zunächst das Tierheim Zollstock selbst unter Telefon 0221-381858 oder per E-Mail an info@tierheim-koeln-zollstock.de entgegen.