Ford in KölnFiesta-Produktion in Niehl wegen Krieg in der Ukraine gestoppt – Hiobsbotschaft für Angestellte

Neu gebaute Autos stehen auf Lastwagen vor dem Ford Werk.

Die Ford-Werke in Köln-Niehl, hier eine Aufnahme vom Mai 2021, müssen die Produktion einstellen.

Autobauer Ford in Köln muss die Produktion des Modells Fiesta aufgrund des Ukraine-Kriegs vorübergehend einstellen.

Hiobsbotschaft für Ford in Köln. Der Autobauer muss für einen großen Teil der Belegschaft erneut Kurzarbeit einführen.

Schuld daran ist unter anderem der Krieg in der Ukraine, durch den sich die Lieferungen von Teilen immer weiter verzögern.

Ford in Köln: Fiesta-Produktion wegen Ukraine-Krieg eingestellt

Wie die Zeitung „Bild“ am Freitag (1. April) berichtete, muss die Produktion des Modells Fiesta für einen Monat unterbrochen werden. Als Grund nannte Ford fehlende Zubehörteile, die aus der Ukraine aufgrund des Krieges nicht in benötigter Anzahl geliefert werden können.

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So soll es derzeit einen Mangel an Kabelbäumen und Bordnetzen geben, die etwa das Telefonieren vom Lenkrad aus im Fiesta ermöglichen. Diese Teile werden in einer ukrainischen Zubehör-Fabrik hergestellt.

Da das Fließband jetzt stillsteht, bedeutet das laut Ford für 5000 Angestellte, dass sie zurück in die Kurzarbeit müssen. Das Personal hatte aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren mehrere Monate in Kurzarbeit verbracht. Ähnlich wie bei anderen Unternehmen hatte ein Chip- und Rohstoffmangel dazu geführt.

Die Produktion des „Fiesta“ in Köln soll am 25. April wieder aufgenommen werden. Das Modell wird seit 1979 im Werk in Niehl gebaut. Im April sollte der 16-millionste in Europa gebaute Ford Fiesta in Köln vom Band laufen. Nach Angaben des Unternehmens laufen unter normalen Bedingungen pro Tag 960 Autos vom Band. (aa)