Wieder ein ganz schwerer Tag für das Ford-Werk in Köln. Wie EXPRESS.de erfuhr, wird den seit Jahren gebeutelten Beschäftigten eine neue Hiobsbotschaft mitgeteilt.
Neuer Schock für KölnFord will nochmal 1000 Jobs streichen

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Ford-Elektroautos vom Typ Explorer stehen in der Halle. Wie viele pro Tag derzeit in Köln vom Band laufen, verrät Ford nicht.
Aktualisiert16.09.2025, 10:30
Nachdem erst vor knapp zwei Monaten zwischen Management und IG Metall die Regeln für einen großflächigen Stellenabbau vereinbart wurden (2900 Beschäftigte bis Ende 2027 weniger), kommt der nächste Kahlschlag.
Viele haben diesen Schritt angesichts der allgemeinen Krise in der Autobranche wohl befürchtet, doch jetzt ist es so weit: Ab Januar 2026 soll die Produktion der E-Modelle Explorer und Capri von bisher zwei Schichten auf ein Ein-Schicht-Betrieb umgestellt werden.
Ford-Insider: „Die Verkaufszahlen sind brutal niedrig“
Hintergrund ist der weiterhin schleppende Absatz der SUV-Modelle.
„Die Verkaufszahlen sind brutal niedrig“, so ein Ford-Insider zum EXPRESS. „Sie haben sich zwar im August deutlich erhöht, verbleiben aber insgesamt auf einem geringen Niveau.“
Deshalb streicht Ford nun ab 2026 eine komplette Schicht und halbiert so die Fahrzeugfertigung für die beiden Wagen, die das Niehler Werk eigentlich in eine neue und gute E-Zukunft ziehen sollten.
Nach EXPRESS.de-Informationen sind dadurch rund 1000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Produktion und in angrenzenden Bereichen betroffen.
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Abfindungspakete sollen ihnen helfen, das Werk zu verlassen. Genaueres will Ford den Mitarbeitern am Dienstag (16. September 2025) bekannt geben.
Klar ist: Das Management will alles tun, um den Standort Köln zu erhalten. Aktuell sind bei Ford in Köln betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 ausgeschlossen. Der Autobauer hat noch etwa 11.500 Beschäftigte in Köln.