Der Chaos-Tag am Flughafen Köln/Bonn: Noch immer liegen bei Betroffenen die Nerven blank.

„Es war der absolute Horror“, schreibt jetzt Leserreporterin Nicole Güntgen. Sie stand am Samstag (14. Juni 2025) für ihren Flug nach Ibiza fünf Stunden in der Schlange, um dann per App zu erfahren, dass der Flieger schon längst abgehoben ist – ohne sie und weitere 140 Fluggäste, die wegen des Chaos ebenfalls noch warteten. 

Flughafen Köln/Bonn: Leserreporterin Nicole erlebt „Horrorfilm“

Menschen seien umgekippt, erzählt Nicole. Und man habe keine richtige Info bekommen, inwiefern man das Problem zusammen beheben könne. Die Leserreporterin: „Stattdessen haben die Eurowings-Mitarbeitenden ohne Mikro oder Lautsprecher nur leise die Vorderen in der Schlange mit nicht aussagefähigen Informationen versorgt.“ 

Sie ist überzeugt: „Die Mitarbeiterinnen von Eurowings hätten das Chaos regeln können, denn die Fluggäste waren alle früh genug vor Ort.“ Stattdessen sei alle paar Minuten irgendetwas gerufen worden, aber so, dass die hinteren in der Schlange nichts verstanden hätten. 

„Jeder, jede hat reingerufen, dass man die Damen nicht versteht und sie bitte lauter sprechen sollen. Dann ist die ein völlig ausgeflippt, hat rumgebrüllt, wir sollten jetzt schon nach vier Stunden Wartezeit den Ball flach halten“, schildert Nicole. Dabei habe sich einfach wirklich nichts getan, betont sie. Auch andere machten bereits gegenüber EXPRESS.de ihrem Ärger Luft.

Schließlich seien Palma-Fluggäste nach vorne gerufen worden, die hätten alle Priorität gehabt, egal welcher Flug und welche Uhrzeit. „Sogar die für 9 Uhr, obwohl unser Flug um 5.10 Uhr nach Ibiza losgehen sollte“, so Leserreporterin Nicole. Sie selbst informierte sich über die App und erfuhr, dass das Boarding für Ibiza schon läuft, während sie weiter in der Schlange schwitzte.

„Keiner hat darauf reagiert“, beschwert sie sich, „wenn man einen von denen angesprochen hat, konnten sie nichts sagen, sondern haben einfach immer weiter reingerufen: ,Flüge nach Palma. Nach vorne.‘ Obwohl gar kein Durchkommen mehr war!“ Dann seien Kos und weitere Ziele, mit viel späteren Abflugzeiten als Ibiza, drangekommen. Und am Ende erfuhren die Ibiza-Reisenden, dass ihr Flieger ohne sie gestartet war. 

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„So was habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt“, erklärt Nicole wütend. „Für mich und meine Schwester, der ich die Ibiza-Reise zum 40. Geburtstag geschenkt hatte, ist der Urlaub futsch. Und dann heißt es noch, dass es keine Garantie dafür gibt, dass man sein Geld zurückbekommt.“ 

Sie können ihren Frust gar nicht in Worte fassen. „Ich hatte mich so auf diesen Urlaub gefreut“, erzählt die Leserreporterin. Statt der langersehnten Reise auf die Balearen-Insel im Mittelmeer habe sie einen Horrorfilm am Flughafen Köln/Bonn erleben müssen. (iri)