+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

Es kriegen nicht immer die Besten den JobWie OB Reker Amtsleiterstellen vergibt

20190128max-dezernenten12

Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit ihren Dezernenten

Köln – Sie hat das Prinzip der „Bestenauslese“ zu ihrem Leitmotiv bei der Besetzung von Stellen gemacht (hier im Interview mehr lesen). Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos) verweist darauf, dass „nicht das Parteibuch oder die Nase eines Bewerbers für ein Amt oder eine Leitungsstelle entscheidend“ sein dürfe, sondern „nur die Qualifikation“.

reker

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos). Sie entscheidet über die Besetzung von Amtsleitungsstellen.

Amtsleiter-Bewerberin mit „schlechter Performance“

Gemessen an diesen Maßstäben dürfte aber die persönliche Referentin und Büroleiterin von Verkehrsdezernentin Andrea Blome (58) nicht die neue Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau werden. Wird sie aber!

„Sie hat in der Auswahlrunde unter mehreren Bewerbern die mit Abstand schlechteste Performance abgeliefert“, sagt eine Person, die nicht namentlich genannt werden will, dem EXPRESS.

Alles zum Thema Henriette Reker

Auch andere Bewerber im Spiel

Warum also wird Blomes persönliche Referentin Amtsleiterin und damit Nachfolgerin des langjährigen Amtschefs Gerd Neweling, wenn sie nicht die Beste für den Job ist?

Warum wird es nicht jemand, der besser abgeschnitten hat? Der Chef der Bauverwaltung eines deutschen Flughafens (nicht BER) zum Beispiel? Oder ein Ingenieur, der schon viele Brückenbauten- und Sanierungen verantwortet hat? Oder ein Ingenieur, der maßgeblich an einem Tunnelbau in den Alpen beteiligt war?

Es gibt allerdings auch Stimmen, die sagen, dass eine Auswahlrunde eine Momentaufnahme ist, und dass jemand trotzdem gut sein könne, auch wenn in der Auswahlrunde die „Performance schlecht“ gewesen sei.

MDS-KSTA-2017-02-09-080217blome10

Verkehrsdezernentin Andrea Blome

Für Blomes persönliche Referentin habe auch gesprochen, dass sie eine „interne“ Bewerberin sei und eine gute Bewertung ihrer Chefin (Blome) vorliege. Und Blome selbst sagt: „Sie hat Erfahrung mit Großprojekten.“ Das war übrigens schon in Düsseldorf so, wo die Ingenieurin im Zuständigkeitsbereich von Blome als Projektleiterin tätig war.

In Köln müssen unzählige Tunnel saniert, wahrscheinlich ein U-Bahn-Tunnel vom Heumarkt bis zum Aachener Weiher (Ost-West-Achse) gebaut und als nächstes die Mülheimer und dann die Zoobrücke saniert werden.

Der Beste wird es nicht

Auch andere Amtsleiterbesetzungen sind strittig. So hat sich ein Abteilungsleiter des Amtes für Schulentwicklung auf die Position der stellvertretenden Amtsleitung beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik beworben. In der Auswahlrunde hat er alle überzeugt. Aber OB Reker hat sich gegen ihn entschieden. Gleiches galt offenbar auch für die Vize-Direktorenstelle in einem Kölner Museum.

Im Personalrat mehren sich Stimmen, die sagen, dass solche Auswahlrunden abgeschafft werden können, wenn es hinterher doch anders läuft.

Reker äußert sich nicht zu Personalangelegenheiten

Und was sagt die Oberbürgermeisterin zu all dem? Nichts! Denn zu Personalfragen äußert sie sich öffentlich nicht.