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„Ihre Organe guckten schon raus“Entsetzen über brutale Attacke auf brütende Gans in Köln

Bei der brutalen Attacke eines Hundes ist ein Schwan schwerverletzt worden.

Mit schlimmen Verletzungen (hier unkenntlich gemacht) wurde das Tier am Rautenstrauch-Kanal gefunden. Es konnte nicht gerettet werden.

„Ich habe noch nie so eine schlimme Wunde gesehen.“ Claudia Scherping von Schwäne Köln ist sauer, nicht nur wegen des aktuellsten Falls.

von Thomas Werner (tw)

Es ist ein Bild, das Tierfreunden und -freundinnen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Eine Kanada-Gans in Köln, schwer verletzt, mit offenen Wunden am Unterkörper.

Schwer gezeichnet wurde sie am Donnerstag (11. Mai 2023) von der Organisation „Schwäne Köln“ (kümmert sich u.a. auch um Gänse) am Rautenstrauch-Kanal gefunden. Mittlerweile ist sie tot, erlöst von einer Tierärztin. Der Täter: offenbar ein freilaufender Hund.

Gans in Köln schwer verletzt und von Tierärztin eingeschläfert

„Einzelne Organe guckten schon raus. Ich habe noch nie so eine schlimme Wunde gesehen. Ich stelle das online, um zu zeigen, was ein Hund anrichten kann“, schrieb Claudia Scherping von „Schwäne Köln“ auf Facebook.

Alles zum Thema Facebook

Besonders schlimm: Bei dem toten Tier handelte es sich um eine brütende Gans, deren einziges Küken bald schlüpfen sollte.

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Auch wenige Tage nach dem schlimmen Vorfall ist Claudia Scherping noch fassungslos. Vor allem, weil sich die Vorfälle mit Hunden ihren Angaben nach häufen. „Innerhalb von drei Wochen wurden vier Kanadagänse von Hunden gebissen. Nur eine hat schwer verletzt überlebt“, so Scherping gegenüber EXPRESS.de.

Das große Problem aus ihrer Sicht: In der Nähe der Kölner Gewässer (Aachener Weiher, Decksteiner Weiher etc.) lassen Hunde-Besitzerinnen und -Besitzer ihre Hunde oft frei laufen – trotz Leinenpflicht. Im Ernstfall können Hunde, die nicht aufs Wort hören, zur Gefahr werden.

„Das Problem ist unserer Meinung nach nicht der Hund, sondern der uneinsichtige Hundehalter bzw. der Hundehalter, der seinen Hund nicht unter Kontrolle hat“, so Scherping.

Ebenfalls problematisch: der schlechte Ruf der Gänse. Den Tieren wird vorgeworfen, einheimische Wasservögel zu verdrängen. Ob das stimmt, ist streitbar. Das Wort Plage kommt Menschen bei ihnen schnell über die Lippen, oft unabhängig von Zahlen.

Foto von schwer verletzter Gans sorgt auf Facebook für Fassungslosigkeit

Aber, ob unbeliebt oder nicht: „Niemand hat das Recht, andere Tiere zu verletzen. Dies ist eine Straftat und Tierquälerei“, so Scherping, die sich mit diesen und ähnlichen Anliegen seit Jahren für Schwäne, Gänse und andere Wasservögel einsetzt.

Auf Facebook hat das schlimme Foto und die Geschichte dahinter für Fassungslosigkeit gesorgt.

Hinweis: EXPRESS.de zeigte das Foto zuerst ungepixelt, nachträglich haben wir die Verletzung unkenntlich gemacht.

Fast 150 Mal wurde der Beitrag geteilt, in den Kommentaren werden viele Menschen deutlich. „Das arme Tier, ich bin selber Hundehalterin und schäme mich für so unverantwortliche Hundehalter“, schreibt eine Frau.

Ob der Vorfall Konsequenzen hat? Unwahrscheinlich. Der Hund und sein Besitzer oder seine Besitzerin sind bisher nicht ausgemacht ... (tw)