SpezialeinsatzEntenmutter mit Küken in Gefahr – Kölner Polizei muss eingreifen

Besonderer Polizeieinsatz in Köln – Streifenbeamte mussten eine Entenmutter mit Küken retten.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Eine Entenmama watschelt über einen Gehweg, ihre Küken flitzen hinterher, eins verliert kurz den Anschluss. Dieses süße Video hat Claudia Scherping auf der Facebookseite von „Schwäne Köln“ gepostet. Darauf erkennt man allerdings nur vage: Die Entenfamilie steht unter Polizeischutz!

Zwei Streifenbeamte folgten der Ente und ihren Kleinen. Denn auf der Flucht vor aggressiven Erpeln waren die Tiere im Kölner Verkehrs-Dschungel unterwegs.

Kölner Polizei muss Entenmutter mit Küken retten

Tierschützerin Claudia Scherping und ihr Mann hatten beobachtet, wie die Entenmutter von zehn Küken am Rautenstrauchkanal von mehreren Erpeln attackiert wurde. „Die Mutter beschloss dann, mit den Küken zum Stadtwaldweiher zu wandern“, erzählt Claudia Scherping.

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Eine Entenfamilie watschelt durch Köln. Die Vögel waren auf der Flucht vor aggressiven Erpeln.

Der Fluchtweg der Entenfamilie ging auch über viel-befahrene Straßen wie den Stadtwaldgürtel.

Das Problem: der Stadtwaldgürtel, eine Hauptverkehrsstraße, sowie die Straßenbahnlinie. Beides galt es zu überqueren. Claudia Scherping: „Das Ganze fand auch noch zur Hauptverkehrszeit statt!“ Es war gegen 18.30 Uhr an einem Arbeitstag.

Sie und ihr Mann hätten daher beschlossen, die Entenfamilie zu Fuß zu begleiten und aufzupassen, dass nichts passiert. Die Situation wurde ihnen aber zu gefährlich. „Ich habe dann doch lieber die Polizei gerufen“, erklärt die Tierschützerin von „Schwäne Köln“.

Polizeisprecher Philipp Hüwe bestätigt am Mittwoch (4. Mai 2022) auf Nachfrage von EXPRESS.de den Einsatz. Ein Streifenteam habe am Stadtwaldgürtel/Ecke Wüllnerstraße geholfen, die Entenfamilie umzuleiten. Der Einsatz habe rund 15 Minuten gedauert.

Mit Polizeibegleitung ging es für Mutter und Kinder gemeinsam zum Stadtwaldweiher, wo die Entenmama mit ihren Küken davon schwamm. Claudia Scherping: „Danke an die Kölner Polizei!“