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Platscher in Kölner WeiherTierretter schnappt sich Schwan – der hat Übles verschluckt

Tierretter Dustin Tanallari springt auf einen Schwan und hält ihn fest.

Rettungsaktion am Decksteiner Weiher: Tierretter Dustin Tanallari sprang auf einen Schwan und hielt ihn fest. Das arme Tier hatte eine Angelschnur verschluckt. 

Spektakuläre Rettungsaktion am Decksteiner Weiher begann mit einem „Schwanen-Platscher“.

Einen Schwan einzufangen, ist nicht leicht - da hilft nur ein beherzter Sprung in den Decksteiner Weiher und – platsch! – hatte Dustin Tanallari vom Tiernotruf den Schwan fest im Griff. 

Das arme Tier hatte einen Angelhaken verschluckt. Der achtlos weggeworfene Angelmüll hätte fast seinen Tod bedeutet – wie schon für so viele andere Schwäne, die daran qualvoll verendet sind. 

Köln: Tierschützer regelmäßig mit Kontrollen am Decksteiner Weiher

Tierschützern, die am Decksteiner Weiher regelmäßig Kontrollen durchführen, war das Tier auffallen, weil ihm gelbe Angelschnur aus dem Schnabel hing. „Da er nicht aus dem Wasser kam, haben wir Stefan Bröckling vom Tiernotruf angerufen, der seine Kollegen Dustin Tanallari und Alina Dkm vorbei schickte“, erzählen sie auf ihrer Facebookseite „Schwäne Köln“. 

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Dustin Tanallari arbeitet nebenbei in seiner Freizeit als Tierretter in Essen und unterstützt auch den Tiernotruf. „Durch einen Sprung ins Wasser mit vollem Körpereinsatz konnte er den Schwan einfangen und gemeinsam haben wir dann den Schwan von dem Angelhaken mit Blei und Köder entfernt, so dass der Schwan direkt wieder freigelassen werden konnte“, heißt es weiter auf Facebook. 

Kölner Tierschützer entsetzt über Mengen an Angelmüll

Anschließend haben die Tierschützer an verschiedenen Stellen im Weiher weiteren Angelmüll entdeckt. Dieser könne nicht nur den Schwänen, sondern auch anderen Wasser- sowie Singvögeln gefährlich werden, erklären sie. Sie seien entsetzt, wie viel davon eingesammelt worden sei. 

Intensiv unterstützt bei der regelmäßigen Suche und dem Entfernen von Angelmüll werden sie von den Stadtentwässerungsbetriebe Köln, für die sie als ehrenamtliche Weiherpaten aktiv sind. „Die Wasservögel leiden qualvoll, wenn sie einen Haken verschluckt haben. Je nachdem wo der Haken sich bei Verschlucken festsetzt, verhungern die Tiere. Dies dauert wochenlang“, erklärt Claudia Scherping von „Schwäne Köln“.

Sie appelliert: Wem auffällt, dass ein Wasservogel einen Haken oder Schnur an sich hängen hat, möge bitte umgehend die Tierrettung oder die Tierschützer von „Schwäne Köln“ alarmieren. Denn in vielen Fällen könne den Schwänen geholfen werden. (iri)