Mischung aus Kegeln & DartsKölner Kneipe begeistert mit besonderem Sport
Copyright: Herbert Bucco
Skeeball gilt als Geschicklichkeitsspiel. Marcus kaufte die etwa drei Meter langen Geräte in den USA.
Köln – Er ist der Mann mit den zwei Leben: Marcus Sárkány (33) aus Köln-Bickendorf war ein Eisenbahner mit Herz, stieg schon mit 17 Jahren bei der Deutschen Bahn ein. 2007 wurde er eingestellt. Marcus wurde S-Bahn-, IC- und ICE-Fahrer. Ein Traumjob, mit Tücken zwar, aber: Top!
Und doch: Marcus ist kein Typ, der sein Leben eingleisig fährt. Deshalb ist er auf Schienen jetzt nur noch privat unterwegs. Und man trifft ihn nahezu jeden Abend in der Klarastraße in Ehrenfeld – in seiner eigenen Bar! Und in der geht es rund.
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Marcus Sárkány war Lokfahrer, dann sattelte er um.
„Red Fox Bar“ in Ehrenfeld: Deutschlands erste Skeeball-Kneipe
Denn: Markus betreibt Deutschlands erste Skeeball-Bar. Skeeball, das ist ein amerikanischer Wurf-Sport mit Jahrmarkt-Flair. „Eine Mischung aus Kegeln und Darts“, sagt er.
Der Spieler steht an einem drei Meter langen elektronischen Gerät und versucht, die baseballgroße Kugel über eine leicht ansteigende Bahn zu rollen und möglichst „gewinnbringend“ in mit Punkten dotierten Kreisflächen zu versenken. Ein Wurf bringt je nachdem 10, 20, 30, 40, 50 oder – und die zu kriegen ist natürlich am schwersten – 100 Punkte.
Eine Handverletzung führte Kölner zum Skeeball
Wie kam er überhaupt auf den Sport? Marcus war leidenschaftlicher Bowlingspieler, konnte aber wegen einer chronischen Handgelenksverletzung nicht mehr weitermachen. 2016 wurde er dann im Fernsehen auf den US-Sport Skeeball aufmerksam, das mit viel leichteren Kugeln gespielt wird.
Dann fuhr er gezielt nach New York und tingelte durch die dortigen Skeeball-Kneipen. „Da habe ich mich in das Konzept verliebt."
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Trifft der Spieler die oberen äußeren Löcher, gibt es die Höchstpunktzahl.
Die Skeeball-Geräte kaufte er in den USA
Er kaufte die Originalgeräte ein, die in den USA nach Europa verschifft wurden und eröffnete am 3. Januar 2018 die „Red Fox Bar“. Übrigens so benannt, weil ihm der rote Fuchs in den Sinn kam, der ihm im Kölner Betriebsgelände am Hansaring zweimal über die Gleise gelaufen war.
Das Beste kommt jetzt zum Schluss: Marcus und seine Kölner Sportkneipe sind mit den Skeeball-Machern im Mutterland USA so dicke, dass er an den US-Meisterschaften teilnehmen darf.
Derzeit laufen die Qualifikationsspiele, die via Skeeball-App überwacht werden. Marcus und seinen Mitstreitern wie der Studentin Mina winkt die offizielle Finalteilnahme: Vom 27. bis 29. September in Brooklyn in New York!